Nach dem Auftaktsieg in eigener Halle gegen Voerde, mussten wir nun in Ahlhorn eine deutlich schwerere Prüfung bestehen und wussten, dass nur eine Top-Leistung reichen würde, um die Punkte nach Berlin zu holen.
Ahlhorner SV: VfK 1901 Berlin 5:3 (11:0, 7:11,11:9,10:12,11:4,4:11,11:9,11,7)
Aufstellung: Lars Kops; Lukas Schubert; Sascha Zaebe; Jascha Ohlrich; Sascha Ball
Gleich zu Beginn merkten wir, dass es heute ein ganz anderes Spiel werden würde, als unser Auftaktssieg gegen Voerde. So verteidigten die Ahlhorner die Berliner Angaben sicher, bauten die Bälle sehr gut auf und schlossen ihre Angriffe konsequent ab, sodass der erste Satz ohne große Beteiligung am Spiel mit 0:11 verloren ging.
Im nächsten Satz versuchten wir gleich etwas mehr am Spiel teilzunehmen, um auch den Ahlhorner Angriff mehr unter Druck zu setzen. Mit Hilfe von einigen Eigenfehlern der Niedersachsen kämpften wir uns allmählich in das Geschehen und holten uns nach etwas Kampf und Krampf den zweiten Satz.
In der Folgezeit entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den etwas unsicheren Teams, wobei das Spiel nie ein ordentliches Nivaeu erreichen konnte, da das Berliner Spiel zu ungefährlich und das Ahlhorner Auftreten zu fehlerbehaftet war. So wechselten sich die Teams mit gewonnenen Sätzen weiter ab, sodass es nach der zweiten großen Satzpause beim Satzstand von 3:3, um alles ging.
Da die Hausherren es nach und nach schafften, ihre Fehlerquote zu senken, übernahmen sie im Laufe der letzten beiden Sätzen die Oberhand, sodass wir nur mit viel Kampf die Rückstände klein halten konnten. Letztendlich war der Ahlhorner Sportverein einfach ein wenig besser als Berlin, sodass mit den letzen beiden Sätzen auch das Spiel mit 5:3 an die Niedersachsen ging.
Wichtig war nun, den Blick sofort in Richtung Brettdorfspiel zu richten, dass wir unbedingt für uns entscheiden wollten.
TV GH Brettorf : VfK 1901 Berlin 3:5 (9:11, 8:11, 11:5 , 11:4 , 11:2 ,8 :11, 5 :11, 6:11)
Aufstellung: Sascha Ball (Jascha Ohlrich), Tobias Andres, Tim Fronzek, Lars Kops, Lukas Schubert.
Nach der Niederlage in Ahlhorn musste das Team vom VfK in Brettorf ran.
Am Anfang hatte der vierte der Bundesliga Nord Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen und drehte den ersten Satz nach 7:0 Rückstand noch zu einem 11:9. Den zweiten Satz entschied der VfK für sich mit durchwachsenen Leistungen. Im dritten Satz war der Wurm drin, nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Abwehrrecke Sascha Ball, der sich den Unterkiefer brach bei dem Versuch den Ball zu holen und mit dem Knie vonTobias Andres Bekanntschaft machte.
Nach der Verletzung kam Kapitän Jascha Ohlrich ins Spiel. Die Mannschaft von Joachim Ohlrich kam nicht mehr richtig ins Spiel, trotz mehrmaligen Wechsel der Angabenschläger, verlor das Team die nächsten drei Sätze.
Das Team aus Berlin spielte sich mit Kampf und Leidenschaft zurück ins Spiel und gewann die nächsten zwei Sätze klar. Die Berliner wollten unbedingt den 8.Satz gewinnen und zeigten einen Satz mit vielen umkämpften Ballwechseln, in dem der VfK immer den längeren Atem hatte und gewann verdient den entscheidenden letzen Satz mit 6:11.
Nachtrag: Der mit einem Kieferbruch ausgeschiedene Sascha Ball scheint auf dem Wege der Besserung. Wir wünschen "Icke" alles Gute und eine baldige Genesung inkl. fester Nahrungsaufnahme!