Nach einer für uns schon klassisch holprigen Saisonvorbereitung, in der wir weder im Training noch bei den Turnieren auf den kompletten Kader zurückgreifen konnten, wussten noch nicht einmal wir, was von uns zu erwarten war. Daher entschieden wir uns vor unserem ersten Spieltag für die 3-Affen-Taktik: wir hören nicht auf die Unkenrufe, die uns eine mehr als schwierige Saison prophezeien, keiner spricht über die zuletzt eher dürftigen Turnierausbeuten und niemand schaut rechts oder links, Tunnelblick ist angesagt!
MTSV Selsingen – VfK 1901 Berlin 0:3 (12:14, 12:14, 6:11)
Der erste Satz war ein Festival der Fehler im Angriff auf beiden Seiten, viele Bälle landeten im Aus oder in der Leine. Im zweiten Satz wurde die Fehlerquote im Angriff geringer, dafür kamen ein paar unnötige Abstimmungsmängel in der Abwehr dazu, wodurch auch dieser Satz spannender wurde als nötig. Doch durch hohe Laufbereitschaft und kämpferischen Einsatz konnten wir dennoch beide Sätze knapp, aber nicht unverdient für uns entscheiden. Lediglich im dritten Satz hatten wir alle überflüssigen Fehlerquellen im Griff und gewannen diesen dann auch deutlich.
VfK 1901 Berlin – Ahlhorner SV 1:3 (10:12, 6:11, 11:9, 5:11)
Auch gegen Ahlhorn zeigten wir eine insgesamt zufriedenstellende Leistung. Die gut gestaffelte Abwehr ließ so gut wie keinen gegnerischen Angabenpunkt zu und im Angriff nutzten wir häufig die Chancen, die sich boten. So konnten wir den favorisierten Niedersachsen wenigstens einen Satz abknöpfen, erstaunlich waren aber die deutlich schwankenden Satzergebnisse. „Nach einem guten Satz, in dem wir Vollgas gingen, brauchten wir nach dem Seitenwechsel zu lange, um wieder in die Konzentration zu kommen“, resümierte Ulrike Schubert nach dem Spiel.