Beim zweiten Spieltag war die Nervosität fast greifbar, denn es waren 4 Punkte gefordert, aber gegen Eldagsen und Voerde hatten wir in der Vergangenheit schon öfter nicht gut ausgesehen. Zudem mussten wir in der Abwehr umstellen, da Kathrin nicht mit nach Voerde reiste. Damit rückte Bianca auf die rechte Abwehrseite und Susi gab ihr Bundesliga-Comeback.
TSV Eldagsen – VfK 1901 Berlin 0:3 (10:12, 5:11, 9:11)
Eldagsen hatte zuvor gegen Voerde in 3:2 Sätzen gewonnen und man sah deutlich, dass sich die Niedersachsen schon mit den schwierigen Platzverhältnissen angefreundet hatten, während wir uns im ersten Satz noch in Ballsicherheits-, Beinarbeits- und sonstigen Findungsphasen befanden. Doch nachdem wir verinnerlicht hatten, dass der Ball nur selten das macht, was man von ihm erwartet, bissen wir uns durch die Partie und fuhren einen glatten 3:0-Sieg ein. „Es war klar, dass das ein zähes Spiel werden würde, aber wir haben das Beste daraus gemacht“, zeigte sich Bruce nach dem Spiel durchaus zufrieden.
TV Voerde – VfK 1901 Berlin 2:3 (5:11, 11:9, 12:10, 6:11, 6:11)
Das Motto hieß „Geduld und Spucke“, denn der zunehmend böige Wind machte schöne Spielzüge eher zur Rarität; fehlerfrei agieren und auf die gute Gelegenheit warten stand auf dem Programm und das gelang uns zu Beginn noch recht gut, aber in den Sätzen zwei und drei litt unser Zuspiel dermaßen, dass im Angriff einfach nichts mehr zu machen war. Zudem konnte Ulli, die bis dahin das Spiel mit guten Angaben offen halten konnte, die starke Voerder Abwehr immer seltener überwinden, so dass wir erst den Satzausgleich und dann den Satzrückstand hinnehmen mussten. Erst der Wechsel im Rückschlag auf Karen brachte die erhoffte Wende, denn Voerde hatte mit dem neuen Bild Schwierigkeiten, und für uns bedeutete die Umstellung den zweiten Startschuss. Wie zu Beginn des Spiels passten die Zuspiele wieder und wir verwandelten konsequent die Chancen, die sich boten. Damit drehten wir das Spiel und verbuchten die nächsten Punkte auf der Haben-Seite. „Au wei, das hätte auch gut schief gehen können“, resümierte Ulli nach dem Spiel erleichtert.
Mit für uns sensationellen 8:0 Punkten stehen wir nun auf Tabellenplatz zwei, doch schon das kommende Wochenende wird zeigen, was unsere Form derzeit hergibt, denn mit Moslesfehn und Hamm erwarten wir zu unserem ersten Heimspieltag ab 11 Uhr die nächsten schweren Gegner.