Faustball-Archiv Feld 2007
Faustball 2.BL Damen: Frauen bleiben mit 4:0 Pkt. im Titelkampf
- Lee
VfK 1901 Berlin – TSV Wiemersdorf 3:0 (11:4, 11:5, 11:7)
Den Spieltag an sich starteten wir im Dornröschen-Schlaf, was aber glücklicherweise keine negativen Auswirkungen hatte, da unser erster Gegner Wiemersdorf aufgrund personeller Probleme auf die komplette 1. Angriffsreihe verzichten musste und uns die „2. Garde“ nicht allzu häufig in ernsthafte Gefahr brachte. Und da die Wiemersdorfer Abwehr, die im Hinspiel noch recht sicher stand, an diesem Tag Birgits und Ullis Angriffen auch wenig entgegenzusetzen hatte, spielten wir alle drei Sätze ungefährdet mit 11:4, 11:5 und 11:7 nach Hause.
VfK 1901 Berlin – TSV Schülp 3:1 (11:9, 9:11, 11:7, 11:7)
In immer wieder einsetzendem Nieselregen starteten wir das Spiel gegen Schülp, das gewonnen werden musste, wollte man noch die Chance auf die Tabellenführung wahren.
Aber irgendwie hatte Dornröschen immer noch ihre Finger im Spiel, denn wir gingen die Sache entspannter an als es sonst gegen Schülp der Fall ist. Jeder versucht sein möglichstes und wenn’s nicht klappt, versucht man’s halt noch mal, bis es klappt. Von der Stimmung her war es irgendwie wie im Training und plötzlich hatten wir den Satz mit 11:9 gewonnen.
Im 2. Satz gingen wir dann vielleicht etwas zu entspannt an die Sache ran, auf jeden Fall baute jeder mal einen interessanten Fehler ein: Franzi hebt eine Vorlage ins Aus, Birgit schlägt einen Ball unter der Leine durch, Kathrin nimmt einen Ball (sah gut aus, muss man sagen) mit dem Knie an, Bianca versucht einen Ball mit dem Oberarm anzunehmen (sah weniger gut aus) und schießt ihn in die Botanik und Ulli dreht sich in schöner Schlagfraumanier aus dem Ball raus, der auf sie zukommt, und schaut schuldzuweisend nach hinten. Ein bisschen viel für einen 11er-Satz? Durchaus richtig, deshalb verloren wir den auch mit 9:11.
Das Wetter und damit auch der Boden wurde nasser und das war in dem Fall unser Glück, denn auf Ullis Angaben war an diesem Tag verlass. Wann immer sie eine machen musste, resultierte meist ein Punkt daraus, und wie das bei nassem Rasen so ist, es gewinnt halt der, dessen Abwehr die entscheidenden Bälle mehr rausholt – und das waren wir. Natürlich nur, wenn man davon ausgeht, dass man den abgewehrten Ball auch verwandelt, aber da konnten wir am Sonntag auch Birgit ganz vertrauen. Aus einem kontrolliert gespielten Satz folgte ein ebenso kontrolliertes 11:7.
Viel änderte sich auch im 4. Satz nicht. Die Abwehr stand, Ulli brachte ihre Angaben durch und Birgit verwandelte die Bälle, die sie auf die Leine bekam. Dass wir aber immer noch die Ruhe weg hatten, bewies Ulli Mitte des Satzes, als ihre Vorlage sehr liniennah zu tippen drohte und sie – man könnte auch einfach LUFT oder DRIN sagen – die Muße hatte, eine kleine Geschichte erzählte:“ Ich würde sagen, der geht rein...nee, doch aus…oder, nein, der kann doch tippen, oder vielleicht doch nicht…?!“ Letztendlich tippte der Ball dann zwar im Aus, am Endergebnis von 11:7 änderte er dann aber auch nicht viel.
Mit den beiden Siegen sind wir zwar weiterhin „nur“ Tabellenzweiter, haben aber nächste Woche beim Saisonfinale in Schwerin noch alle Chancen, den Staffelsieg zu holen.
Bianca
Link/ Download: www.faustball-liga.de