Da sich Teile der Mannschaft in der kommenden Woche beim IFA Masters World Cup messen wollen, hatten wir unseren letzten Spieltag auf den 15. Juli vorverlegt. Für uns war die Ausgangslage klar: wenn wir überhaupt noch eine Chance auf den Staffelsieg haben wollen, müssen 4 Punkte ergattert werden.
VfK 1901 Berlin – TSV Wiemersdorf 3:1 (9:11, 11:8, 11:9, 11:4)
Der Regen der letzten Tage hatte aus unserem Platz zumindest in Teilen eine Kleewiese werden lassen – schön zum Fallen, aber schlecht fürs Tippen des Balles. Theoretisch war damit fürs Spiel klar, dass wir sowohl in der Abwehr als auch im Schlag dicht am Ball sein müssen. Praktisch dauerte es aber zu lang, bis diese Information von Kopf Richtung Fuß weitergegeben wurde. Mit Ausnahme des letzten Satzes war es ein zähes Ringen um jeden Ball, weil wir nicht voll konzentriert zur Sache gingen. Nur im letzten Satz waren wir wach genug, das Spiel zu lesen und zu kontrollieren.
Es spielten: Bergmann, Schatz, Lee, Reimer, Päßler, Wenzel
VfK 1901 Berlin – SV Düdenbüttel II 3:0 (11:7, 11:8, 11:8)
Das letzte Spiel der Saison war gleichzeitig eine Premiere: Ulli stieg nach ihrer Babypause wieder aktiv ins Geschehen ein. Schnell wurde klar, dass Düdenbüttel sich das gute „Wir-nehmen-die Schlagfrau-raus“-Spiel vorgenommen hatte. So konnte unsere linke Seite mit Anja und Svenja die Abwehrqualitäten unter Beweis stellen, Ulli bestand gleich in ihrem ersten Spiel den Konditionstest und Franzi freute sich, dass sie auf dem dichten Rasen den Ball für Ulli nicht ganz so hoch spielen musste. Nur Jenny kämpfte eher mit der Müdigkeit, weil sie mit Ausnahme von ein paar wenigen Abwehraktionen nicht ins Spiel eingreifen durfte.
Es spielten: Bergmann, Schubert, Lee, Päßler, Reimer
Mit diesen 4 Punkten haben wir Platz 2 der Tabelle abgesichert. Für die restlichen 6 Mannschaften der Liga steht der letzte Spieltag zwar erst am kommenden Wochenende an, aber unser Vorsprung auf Platz 3 ist so groß, dass wir nicht mehr verdrängt werden können. Es besteht noch eine minimale Chance auf den Staffelsieg, dafür müsste der Erstplatzierte aber beide Spiele recht eindeutig verlieren – schaun mer mal.
Unter die Freude über einen gelungenen Saisonabschluss mischte sich aber ein großer Wermutstropfen. Svenja verlässt uns leider aus beruflichen Gründen wieder Richtung Kiel. Wir wissen jetzt schon, dass sie uns spielerisch und vor allem persönlich mit ihrer immer positiven, motivierenden und mitreißenden Einstellung fehlen wird. Danke Svenja für ein tolles Jahr! Wenn es dich wieder nach Berlin zieht, sind wir bereit.