Wir gingen durchaus angespannt in den 6. Spieltag, denn für den Klassenerhalt mussten Punkte her, die Hinspiele hatten wir allerdings beide ziemlich deutlich verloren.
VfK 1901 Berlin – SV Moslesfehn 2:3 (11:4, 11:1, 4:11, 6:11, 5:11)
Wir starteten mutig in das Spiel und vor allem Ulli glänzte mit guten Angriffen, punktete häufig direkt oder ließ zumindest keinen ordentlichen Spielaufbau bei Moslesfehn zu. Zusätzlich begünstigt von einer recht hohen Angabenfehlerquote der Oldenburgerinnen gewannen wir die ersten beiden Sätze mehr als deutlich, das war es dann aber mit der Herrlichkeit. Es setzte das „Bisschen-Spiel“ ein. Die Abwehr ein bisschen unsauberer, die Vorlage ein bisschen weiter weg und ein bisschen mehr Fehler im Angriff. Jedes Bisschen wäre vielleicht noch nicht das Problem gewesen, aber in Summe ließen wir uns das Spiel komplett aus der Hand nehmen. Auch der Versuch, mit diversen Wechseln noch einmal neu Fahrt aufzunehmen, fruchtete nicht, so blieb es bei 2 Sätzen und dem nagenden Gefühl, dass da viel mehr drin gewesen wäre.
VfK 1901 Berlin – TV Voerde 3:0 (11:3, 11:9, 11:2)
Voerde wartete mit ungewohnter Aufstellung auf, da die nur zu fünft angereisten Rheinländerinnen ihre nominelle Hauptschlagfrau Nadine Ziesing in die Abwehr beorderten. „Ihr müsst den Ball nur sauber aufbauen, die laufen wie Kraut und Rüben“, legte Bruce die Marschroute für dieses Spiel fest. Und während die nahezu permanent von Voerde angespielte Ulli ihre Abwehrqualitäten unter Beweis stellen konnte, setzte Jenny die Taktik clever um und bot mit variablen Rückschlägen eine sehr gute Leistung. So war die Scharte des verlorenen Hinspiels wieder ausgewetzt und der für diesen Spieltag angepeilten Sieg errungen.