Schon vor dem Beginn des 1. Rückrundenspieltages mussten wir den ersten Verlust hinnehmen, Franzi hatte über Nacht die Grippe erwischt. Und es sollte nicht der letzte Verlust des Spieltages bleiben.
MTSV Selsingen – VfK 1901 Berlin 3:2 (11:4, 15:13, 9:11, 4:11, 11:8)
Das Match dauerte lang, ist aber schnell erzählt: wir bekamen die Angaben von Selsingens Schlagfrau Petra Schmitthuysen nicht in den Griff. Wenn wir sie ins Feld brachten, punkteten wir meist aus dem Rückschlag, aber über weite Teile führte Petras Angabe direkt zu Ullis Angabe. So kamen wir eigentlich nie richtig ins Spiel hinein und waren permanent nur mit Schadensbegrenzung beschäftigt. Das machte Ulli zwar gut, aber es sollte an diesem Tag nicht reichen, die Punkte gingen nach Selsingen.
Ahlhorner SV – VfK 1901 Berlin 3:1 (11:6, 11:9, 9:11, 12:10)
Wie schon gegen Selsingen tauchte auch gegen Ahlhorn eine schon ausgemerzt geglaubte Schwäche wieder auf: wir verpennten den Startschuss. Danach gestalteten wir das Spiel offen, uns fehlte letztlich nur ein wenig Glück um uns noch in den fünften Satz zu retten. Zwei Bälle in der entscheidenden Phase des vierten Satzes waren dafür beispielhaft. Ein von Kathrin auf der Grundlinie gekratzter Ball prallt von der Decke ins Aus, ein auf Ahlhorner Seite von Annika Lohse geretteter Ball tippt nach Ping-Pong an der Decke wieder sauber im Feld. Das nennt man wohl Heimvorteil und so verloren wir wie im Hinspiel mit 1:3.
Die Enttäuschung über die Nullnummer an diesem Spieltag war zunächst groß, aber fast 6 (!!) Stunden Heimfahrt ließen die Welt schon wieder anders aussehen. „Wir spielen gerade guten Faustball und haben eine super Hinrunde hingelegt. Ich fühle mich mit den 10:10 Punkten pudelwohl“, lächelte Ulli den Ärger weg.
In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2011!