Zum letzten Spieltag der Feldsaison reisten wir ins niedersächsische Eldagsen. Da Trainer Bruce bei der parallel stattfindenden DM der M35 spielte, hatte sich Jascha kurzfristig bereit erklärt uns bei unserem Projekt Klassenerhalt als Betreuer zu unterstützen. Zumindest aufstellungstechnisch nahmen wir ihm die Entscheidung ab, denn Franzis Rücken ließ einen Einsatz nicht zu, somit stand die starting five mit Birgit, Ulli, Kathrin, Jenny und Bianca fest.
TSV Eldagsen – VfK 1901 Berlin 1:3 (7:11, 9:11, 11:9, 9:11)In den ersten beiden Sätzen kontrollierten wir das Spiel. Jenny und Bianca hatten sich gut auf den nassen Boden eingestellt und dank eines sicheren Aufbaus ließ Birgit die Abwehr von Eldagsen häufig ins Leere laufen. Im dritten Satz sah es bei 7:3 zunächst danach aus, dass dieses Spiel glatt in 3 Sätzen gewonnen werden könnte, doch wir nahmen im Angriff zu früh den Druck zurück und überließen Eldagsen das Parkett, die diese Chance auch dankbar annahmen. Im vierten Satz suchten wir wieder mehr die Lücken und behielten in den durch den abtrocknenden Boden länger werdenden Ballwechseln die Nerven, so dass ein sicherer 3:1-Sieg errungen wurde und damit auch der letzte Zweifel am Klassenerhalt beseitigt war.
VfK 1901 Berlin – Ahlhorner SV 0:3 (5:11, 8:11, 11:13)
Mit der großen Erleichterung über den wichtigen Sieg fiel die Spannung doch deutlich ab. Unkonzentriertheiten und leichte Fehler von allen Beteiligten spielten den Satz schnell in die Hände des Tabellenführers. Im zweiten Satz konnten wir zwar besser dagegen halten, allerdings fanden wir kein Mittel gegen die Bälle von Marie-Therese Warnick, die ein ums andere Mal bei unserer Vorderreihe punktete. Im vermeintlich letzten Satz der Saison drehten wir noch einmal auf, vor allem Kathrin und Jenny glänzten mit starken Abwehraktionen. Lohn war die 8:4-Führung, bevor wir uns mit Schusselfehlern das Leben selbst schwer machten und Ahlhorn den Weg zurück ins Spiel und letztlich auch zum Sieg ebneten.
Der letzte Satz war ein Spiegelbild unserer gesamten Saison. Starke Phasen, in denen wir unser Leistungsvermögen abrufen können, wechseln sich mit Phasen ab, in denen wir mit den leichtesten Bällen Schwierigkeiten haben. So bleibt unterm Strich mit Platz 5 wieder das gesicherte Mittelfeld und die Erkenntnis, dass Stabilität und Konstanz wohl die größten unserer Baustellen sind.