Faustball-Archiv Feld 2007
Faustball 2.BL Damen: Frauen auf Kurs
- Lee
Startaufstellung: U. Schubert, B. Lehner, K. Bork, F. Wiesian, B. Wenzel
1. Satz: Auf noch leicht nassem Rasen starteten wir sehr nervös in die Saison, vor allem die Abwehr mit Bianca und Franzi machte zu Beginn keine allzu glückliche Figur, um das mal nett auszudrücken. Doch Ulli an der Angabe punktete im Gegenzug mit fast jedem Ball, so dass wir bis 7:6 noch alle Chancen hatten. Dann hatte sich die Abwehr endlich gefunden und Birgit verwandelte die aufgebauten Bälle kompromisslos zum 11:6 Endstand.
2. Satz: Die Nervosität war zwar noch nicht ganz abgelegt, allerdings wandelten wir sie diesmal weniger in Fehler um, so dass wir mit 7:4 in Führung gingen. Danach wollten wir den Satzgewinn erzwingen und gingen etwas zu risikofreudig ans Werk, was – natürlich auch bedingt durch die klassischen Feldwidrigkeiten Boden, Wind etc. – mit dem 7:7 Ausgleich endete. Bei 10:10 behielt Ulli dann die Nerven und verwandelte ihre Angabe, im Gegenzug setzte Schwerins Angreiferin Diana Hürst ihre Angabe in die Leine, was uns den Satz mit 12:10 bescherte.
3. Satz: So knapp wollten wir das nicht noch mal gestalten, also gingen wir im 3. Satz weniger risikoreich, dafür aber konzentriert ans Werk, was sich in der 6:1 Führung widerspiegelt. Dann bewiesen Birgit und Ulli, warum sie SCHLAGfrauen sind, weil auch die unmöglichsten Bälle von oben geschlagen wurden. Das endete zwar ab und zu in einem Fehler, häufig aber auch in kuriosen, aber sehenswerten Punkten, so dass wir den Satz mit 11:7 gewannen.
Das Fazit unserer ersten 11er-Satz Erfahrung zog dann Ramona: „Uns liegen halt drei Sätze!“ Was im Rückblick auf die vergangene Hallensaison, in der man noch im alten best of three-Modus meist über die gesamte Distanz gehen musste, doch leichtes Schmunzeln auslöste.
VfK Berlin – Meezener SV 3:2 (11:6, 11:13, 9:11, 11:4, 11:1)
Startaufstellung: U. Schubert, B. Lehner, K. Bork, F. Wiesian, B. Wenzel
1. Satz: Meezen ist einer der Aufsteiger, durch den Sieg von Meezen über Schwerin wussten wir aber, dass sie mit Vorsicht zu genießen waren, so starteten wir auch etwas verhalten. Beim Stand von 7:5 nutzen wir aber die zuvor ausgeguckten Schwächen konsequent und legten einen Zwischenspurt zum 10:5 hin, der uns auch bis zum Satzende bei 11:6 nicht mehr zu nehmen war.
2. Satz: Auch jetzt blieben wir die spielbestimmende Mannschaft – leider aber für beide Seiten, denn wir machten zwar zu Beginn die Punkte für uns, nach dem 7:4 durch diverse Leinen- und Angabenfehler aber auch die Punkte für Meezen. Bei 10:8 war das zwar noch nicht tragisch, bei 10:11 schon eher. Dass wir beim Stand von 11:12 einen Angabenfehler zum Satzende machten, war der passende Abschluss.
3. Satz: Dieser verlorene Satz brachte uns dann völlig aus dem Tritt, die Abwehr wurde zunehmend schluderig, so dass die Bälle nicht mehr wirklich sauber nach vorne kamen. Parallel dazu wurde aber auch das Zuspiel schlechter, so dass Birgit kaum noch ordentlich zum Schlag kam – und während gegen Schwerin aus aussichtslosen Bällen noch Punkte wurden, wurden es jetzt leider Fehler. Und auch Ulli kam in dieser Phase mit ihren Angaben nicht mehr durch die sehr kämpferisch agierende Abwehr der Meezener durch. Der Satz hätte für uns richtig übel enden können, hätte nicht auch Meezen einige Fehler eingebaut, letztlich machten sie aber zwei Fehler weniger und wir verloren auch diesen Satz mit 9:11 und standen plötzlich mit dem Rücken an der Wand.
4. Satz: Wahrscheinlich war die nach dem 3. Satz verordnete Zwangspause unser Glück, denn wir ordneten uns taktisch noch mal neu und trafen einige wichtige Absprachen. Und dass die richtig waren, zeigt das Ergebnis, denn nach dem Anfangsgeplänkel von 3:4 ließen wir keinen Punkt vom Gegner mehr zu und gewannen mit 11:4.
5. Satz: Ziel in diesem Satz war, bis zum Seiten- und Ballwechsel mit dem eigenen Ball so viel Vorsprung wie möglich rauszuholen, 6:0 war dann die maximale Ausbeute. Das zog Meezen dann auch den Zahn, denn danach war von dem Kampfgeist, den sie vorher an den Tag gelegt hatten, nicht mehr viel zu sehen. Birgit und Ulli konnten nach Belieben punkten und so gewannen wir den Satz deutlich mit 11:1.
Nachdem wir somit gleich beim ersten Spieltag unter Beweis gestellt haben, dass wir auch im best of five-Modus alle Möglichkeiten ausnutzen, bleibt zu hoffen, dass das nicht wieder wie in der Halle zu einem Dauerzustand wird.
Bianca
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