Hauptstädter weiterhin auf Kurs
Vor einer beachtlichen Kulisse am Maikäferpfad sollten die zwei Punkte gegen den bisher sieglosen Tabellenletzten ESV Wuppertal für die Truppe von Trainer Roland Schubert eigentlich keine Schwierigkeit darstellen. Der Grund für eine dennoch verhaltene Marschrute des Coachs, „wir müssen Geduld haben, das wird nicht einfach. Notfalls müssen wir auch über fünf Sätze gehen“, war vor allem im Ausfall seiner beiden Angreifer Lukas Schubert und Lars Kops begründet.
VfK 1901 : ESV Wuppertal 3:0 (20:12, 20:11, 20:09)
Startaufstellung: Sascha Zaebe, Jascha Ohlrich, Tim Ohlrich, Tim Fronzek, Jochen Böttcher
Beide mußten sich am
Wochenende Ihrer letzten aber wohl schwersten Abiturprüfung stellen ;).
Somit trat der Tabellendritte am letzten Spieltag der Hinrunde mit
veränderter Formation an. Jochen Böttcher übernahm auf vorne links den
Hauptangriff, Jascha Ohlrich rückte nach vorne rechts auf die
Zweitschlagposition, Tim Ohlrich, Tim Fronzek und Sascha Zaebe bildeten
die Abwehrreihe. Vor den knapp 50 Zuschauern entwickelte sich von
Beginn an ein etwas zerfahrenes Spiel. Der nasse Boden machte es beiden
Abwehrreihen schwierig und auf beiden Seiten machten sich technische
Probleme bemerkbar. In der Anfangsphase setzte Jochen einige schöne
Punkte und bewies, daß er noch lange nicht zum „alten Eisen“ zu zählen
ist. Mit zunehmend abtrocknendem Rasen kamen dann die Berliner aber
immer besser in den Spielaufbau und konnten sich absetzen. So ging der
erste Satz doch deutlich mit 20:12 an die Gastgeber.
Im zweiten Satz dann kamen auch die Wuppertaler Abwehrspieler besser
ins Spiel. Die Angaben der Hausherren waren in dieser Phase nicht
druckvoll genug und auch in der Abwehr schlichen sich wieder einige
Fehler ein, somit konnte Wuppertal sogar die Führung übernehmen. Beim
Stand von 6:9 besannen sich die Hauptstädter dann aber wieder auf ihre
Fähigkeiten und beendeten den Satz mit einer Beeindruckenden Serie. Der
Gast konnte dem Druck in dieser Phase nichts mehr entgegensetzen und
gab auch den zweiten Durchgang ab (20:11). Zum Ende des zweiten Satzes
kam noch Sebastian Kammer, der nach anderthalb wöchiger Pause wieder
zum Kader gestoßen war, für Tim Ohlrich ins Spiel.
Im dritten Satz war der Willen der Gäste dann gebrochen. Mit einem
deutlichen 12:1 konnten sich die VFKler absetzen. Gegen Mitte des
Satzes durften die Fans dann auch noch den zweiten „Oldie“ begrüßen.
Christian „Kiki“ Müller kam für Tim Fronzek ins Spiel und besetzte die
linke Abwehrseite. Zwar schlichen sich ins Spiel der Berliner in der
Schlußphase einige Unkonzentriertheiten ein, den Sieg jedoch ließen sie
sich nicht mehr nehmen. Mit einem 20:9 beendeten sie den dritten Satz
und das Spiel und Erfüllten ihre vermeintliche Pflichtaufgabe am Ende
doch souverän.
Damit sind die Berliner weiterhin auf DM-Kurs und konnten sich dank des
Sieges von Diepenau über Brettdorf in der Tabelle jetzt sogar auf vier
Punkte absetzen.
Tim II
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