Faustball-Porträt
WAS ist Faustball? Vielleicht haben Sie sich als Schüler oder Besucher einer Sporthalle über Linien und Markierungen auf dem Hallenboden gewundert und sich gefragt, zu welcher Sportart diese Begrenzungen wohl passen mag.
Volleyball? Nein, zu groß! Handball? Nein, dieses Feld kenne ich.
Faustball, wäre vermutlich die richtige Antwort gewesen. Nicht nur in Deutschland, dem Ursprung des Faustball, sind diese Feldlinien in herkömmlichen Sporthallen oder auf Rasenplätzen vorhanden. Dem internationalen Faustballverband sind bis heute 10 Nationen angeschlossen. Die Bundesrepublik ist als Mutter dieses Sports die erfolgreichste Nation, was zahlreiche Titel bei Europa- und Weltmeisterschaften belegen. Zu den stärksten Nationen gehören u.a. Schweiz, Brasilien und Österreich. Über 40.000 Faustballspieler sind in Deutschland in Vereinen wie dem VfK organisiert.
Es existieren für die Frauen- und Männermannschaften die 1. Bundesliga und regional unterteilte zweite Bundesligen. Es gibt noch weitere Spielklassen, in denen die verschiedensten Altersklassen vertreten sind. In den vertretenen Ligen nimmt der VfK regional und national eine Spitzenposition ein und ist mit dem Begriff Faustball untrennbar verbunden. SPIELFELD Maße: Auf dem Rasenplatz (Feld) 50m x 20m, in der Halle 40m x 20m. Über der Mittellinie ist ein 2m hohes Band gespannt. In jeder Spielhälfte befindet sich eine Aufschlaglinie, die 3m parallel zur Mittellinie verläuft. SPIELGERÄT Gespielt wird mit einem luftgefüllten Lederball mit einem Gewicht zwischen 320g und 380g und einem Umfang von maximal 68cm.
GRUNDREGELN
Eine Mannschaft besteht aus fünf Spielern und drei Auswechselspielern, die nach eigenem Punktverlust beliebig oft ausgewechselt werden können. Die Mannschaftsaufstellung erinnert an die „Fünf“ auf dem Würfel. Die Positionen, die durch die Spieler besetzt werden, können permanent getauscht werden. An einem Turniertag wird über zwei oder drei Gewinnsätze gespielt. Der Satz ist mit 11 Punkten bei einem Abstand von zwei Punkten zum Gegner gewonnen. Bei Punktgleichstand endet der Satz bei 15 Punkten. Der Ball darf nur mit dem Arm oder der geschlossenen Faust geschlagen werden.
Als Fehler gelten Band- oder Pfostenberührung durch Ball oder Spieler und das Schlagen in das Spielfeldaus. Der Spielzug beginnt mit der Angabe (in der Regel durch den Schlagmann, die Schlagfrau) über die Leine zum Gegner, der dann versucht den Ball fehlerfrei anzunehmen und dem Mitspieler vorzulegen. Der Ball darf von jeder Mannschaft höchstens dreimal berührt werden. Zwischen den Ballberührungen darf der Ball innerhalb der eigenen Spielhälfte jeweils einmal auf den Boden tippen und muß dann wieder zum Gegner geschlagen werden.
SPIELIDEE
Der Ball soll aus der eigenen Hälfte über das Band im gegnerischen Feld so plaziert werden, daß der Gegner den Ball nicht erreicht oder Mühe hat, einen erfolgversprechenden Spielzug aufzubauen.