

TV Brettorf – VfK 1901 Berlin 2:3 (14:12, 8:11, 10:12, 11:6, 11:13)
Die Niedersachsen starteten couragiert und setzten uns mit gezielten Angaben unter Druck. Wir konterten dies zu Beginn noch zu häufig mit einem Angriffsfehler. Im Verlauf kamen wir besser mit dem Brettorfer Angriff zurecht und konnten dem Spiel langsam unseren Stempel aufdrücken. Die aus unserer Sicht negative Wende hätte beinahe die Einwechslung der Brettorfer Schlagfrau Rika Meiners gebracht. Bis wir uns auf die variablen Angriffe der U16-Spielerin eingestellt hatten, war es fast zu spät. Mit viel Dusel kämpften wir die letzten Bälle doch noch auf unser Punktekonto – wenn es andersherum ausgegangen wäre, hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen.
VfK 1901 Berlin – Güstrower SC 09 3:1 (11:5, 6:11, 11:8, 11:4)
Gegen Güstrow spielten wir als ob wir unser Tagwerk bereits erledigt hätten. Es wirkte alles leicht lethargisch, von dem großen Kampf vorher war kaum noch etwas zu sehen. Wir hatten eigentlich nur Glück, dass sich Güstrow scheinbar schon auf das entscheidende Spiel gegen Brettorf vorbereitete und auch nicht vollen Einsatz einbrachte. Frei nach Lukas Podolskis Satz: „Fußball ist wie Schach nur ohne Würfel“ setzten wir uns gegenseitig auf dem Mensch-ärgere-dich-nicht-Feld schachmatt. Vielleicht hätten wir uns besser zum Halma verabreden sollen – so sah es danach aus, dass einer nicht will und einer nicht kann.
Dass das Ganze auch anders geht, bewiesen Güstrow und Brettorf im letzten Spiel des Tages. Ein wirklich packender und mitreißender Abstiegskrimi fand mit Güstrow einen glücklichen Sieger und machte Werbung für Frauenfaustball.
Am kommenden Wochenende steht in der Hamm der letzte Spieltag der Saison vor der Tür. Höchstwahrscheinlich werden an diesem Spiel in den direkten Duellen die Plätze 4-6 ausgespielt. Und da Ulli die 4 so gern mag, ist Platz 4 auch das Ziel.