Nicht einmal 24 Stunden nach den überzeugenden Siegen in der 2. Bundesliga Ost stand das VfK Team auf der Ostdeutschen Meisterschaft der Männer 35 vor der nächsten Herausforderung. Nur die Plätze eins und zwei würden die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft der M35 in Offenburg bedeuten.
Den Auftakt für die Berliner bildete das Match gegen den TuS Wakendorf. Konzentriert auftretend boten die Hauptstädter dem Gegner kaum Möglichkeiten zur Entfaltung und schlossen ihrerseits ihre Angriffe konsequent ab. Individuelle Fehler der Wakendorfer ließen zudem kaum Spielfluss aufkommen. Folgerichtig hieß es am Ende klar 2:0 (11:3; 11:6) für den VfK.
Bereits im darauffolgenden Spiel wartete mit dem TSV Wiemersdorf ein härterer Brocken, denn der Schleswig-Holsteiner Kontrahent setzte sich aus dem ehemaligen Bundesligateam des SV Großenaspe zusammen. Doch die Mannschaft um Kapitän Kiki Müller wirkte selbstsicher und spielte die Großenasper im ersten Satz förmlich gegen die Wand (11:3). Das sollte sich jedoch im zweiten Satz ändern. Der TSV hielt nun dagegen und Nachlässigkeiten und Unordnung in allen Mannschaftsteilen der Berliner sorgten dafür, dass sie fast im gesamten Satz einem Rückstand hinterherliefen. Gerade noch rechtzeitig konnten die Charlottenburger jedoch ihr Spiel stabilisieren, schlossen zum Gegner auf und gingen mit 10:9 in Führung. Eine Fehlangabe der Wiemersdorfer beendete den Satz zum 11:9 und damit das Spiel mit 2:0 zugunsten des VfK, der die Qualifikation zur DM damit quasi schon geschafft hatte.
Da der SZ Ohrstedt sich ebenfalls schadlos hielt kam es im letzten Spiel des Tages somit zum Finalspiel um den 1. Platz der Ostdeutschen Meisterschaft. Es entwickelte sich eine muntere und hochklassige Partie zwischen den beiden Kontrahenten. Nur selten gelang es jedoch SZ-Angreifer Renke Söth mit seinen harten und präzisen Schlägen in der sicher stehenden VfK-Abwehr zu punkten. Hingegen schafften es die Berliner immer wieder ihren Angriff sehenswert in Szene zu setzen. Die konsequent zu Ende geführten Spielzüge bedeuteten folgerichtig auch den 11:7 Satzerfolg.
Doch das Ohrstedter Team um Bundestrainer Olaf Neuenfeld gab sich nicht geschlagen. In einem eng geführten 2. Satz mit ständig wechselnder Führung entwickelte sich ein ansehnliches Match, in dem beide Angreifer höchstes Risiko gehen mussten, um die gegnerische Abwehr zu überwinden. Doch auch hier zeigte sich der VfK 1901 wie am gesamten Wochenende nervenstark. Das 14:12 in der Verlängerung bedeutete gleichzeitig den 2:0 Erfolg und somit den Ostdeutschen Meistertitel der Männer 35.
Was dieser Erfolg letztlich wert ist, wird sich dann auf der Deutschen Meisterschaft der Männer 35 am 13./14.03.2010 in Offenburg zeigen, wo hoffentlich auch der an diesem Wochenende verhinderte Micki Menz wieder zur Mannschaft stößt
Zum Team gehörten: Christian „Kiki“ Müller, Andreas Hoffmann, Gunnar Hoppe, Christian „Bruce“ Lee, Jochen Böttcher, Thomas Seewald