VfK 1901 Berlin – TV Westfalia Hamm 2:3 (7:11, 13:11, 11:9, 14:15, 11:6)
Aufstellung: Ulrike Schubert, Lara Wilke (ab 3. Satz Birgit Lehner), Kathrin Bork, Bianca Wenzel (2. und 4. Satz Franziska Wiesian), Jessica Ball
Gegen die auf DM-Kurs liegenden Westfalen hatten wir uns im Vorfeld keine allzu großen Chancen ausgerechnet, da wir im Hinspiel auch mit fliegenden Fahnen untergegangen waren. Aber Hamm war ohne Petra Schmitthuysen angereist und da auch ihre 2. Schlagfrau Maren Schmitt durch einen Infekt nicht spielfähig war, witterten wir plötzlich Morgenluft. Im ersten Satz wussten wir zwar mit dieser großen Chance noch nichts anzufangen, in den Sätzen 2 und 3 wurden wir dann aber für das nicht sonderlich schöne, aber effektive Ausspielen von Hamms einziger Schlagfrau Ina Pannewig belohnt. Der Anfang des 4. Satzes lief dann wie am Schnürchen. Wir konnten uns Punkt um Punkt absetzen und beim Stand von 8:2 glaubten wir schon, der Weihnachtsmann hätte seine Geschenke 2 Wochen zu früh durch den Schornstein fallen lassen. Doch Hamm stellte um und das brachte uns völlig aus dem Konzept. Dazu noch ein paar „jetzt oder nie“-Fehler und Rudolph musste mit seinem Schlitten in die Warteschleife und wir in den 5. Satz. Zu allem Überfluss verletzte sich Hamms Birthe Wolf am Knie und humpelte fortan mehr über den Platz als dass sie lief. Was theoretisch unsere Chancen noch zusätzlich hätte vergrößern müssen, wendete sich praktisch gegen uns. Ob wir den vermasselten 4. Satz noch im Kopf hatten oder ob es der klassische Effekt war, dass man sich gegen 4 oder 4,5 Spieler schwerer tut als gegen 5? Wir spielten wie vernagelt und schenkten die schon zum greifen nahen Punkte her.
VfK 1901 Berlin – Braschosser TV 3:0 (11:2, 11:9, 11:4)
Aufstellung: Ulrike Schubert (ab 3. Satz Lara Wilke), Brigit Lehner, Kathrin Bork, Bianca Wenzel, Franziska Wiesian
Nachdem wir gegen Hamm noch artig Präsente verteilt hatten, machten wir uns gegen die Siegburgerinnen das womöglich größte Geschenk selbst. Denn erstmals in der Saison legten wir eine durchgängig konzentrierte Leistung aufs Parkett und liefen nie Gefahr, dieses Spiel aus der Hand zu geben. Lohn für das Abstellen unseres Achterbahn-Faustballs war unser erster glatter 3:0 Sieg und enorm wichtige Punkte gegen den Abstieg.
Damit haben wir unser altes Konzept „glatt verlieren und knapp gewinnen“ ins Gegenteil gewandelt und abgesehen von den zwei wichtigen Punkten auch noch unser bis dahin recht miserables Satzverhältnis aufgebessert. Schlaue Strategen haben bereits ausgerechnet, dass wir mit dem Abstieg höchstwahrscheinlich nichts mehr zu tun haben dürften, insofern können wir uns entspannt der Weihnachtsgans und dem Geschenke Auspacken widmen.
Wir danken allen Helfern, Zuschauern und Auswärtsfans für die Unterstützung und Anfeuerung, wünschen Frohe Weihnachten, einen Guten Rutsch und hoffen, wir sehen uns am 24.01.10 zu unserem letzten Heimspieltag wieder.