Im letzten Spiel der Hinrunde, galt es noch einmal, die Hoffnung auf den Klassenerhalt zu wahren. Zu Gast der Drittplatzierte der Liga, der TSV Bayer 04 Leverkusen. Zu Beginn des Spiels setzte Berlin auf Tim Ohlrich, der den, vor einer Operation stehenden Sascha Zaebe ersetzte.
VfK Berlin – TSV Bayer Leverkusen 5:2 (14:12; 6:11; 10:12; 11:8; 11:8; 11:6; 11:4)
Aufstellung: Lars Kops; Sascha Ball; Tim Fronzeck; Tim Ohlrich; Jascha Ohlrich
1.Satz:
Die Berliner waren im Gegensatz zu vielen anderen Spielen von Anfang an
im Spiel und zeigten mit tollen Abwehr- und Angriffaktionen, dass auch
gegen die gut platzierte Mannschaft aus Leverkusen alles drin war.
Jedoch konnte man eine 4-Punkte-Führung nicht lange behaupten und
gestaltete den Satz letztlich doch noch knapp, gewann diesen aber dann
durch guten Kampf verdient mit 14:12.
2. und 3.Satz:
Nun fand auch die Bayer-Fünf ins Spiel und ihr Erstangreifer Jörg
Müller zeigte sich deutlich verbessert. Aber auch das VfK-Spiel zeigte
sich verändert, während viele Bälle auch unglücklich verloren gingen,
konnte man die Leverkusener nicht mehr so gut unter Druck setzten, wie
es noch im ersten Satz der Fall war. Vor allem zeigte sich auch eine
zeitweilige Ladehemmung im Zuspiel, was es Lars nicht möglich machte,
in einen Schlagrhythmus zu kommen und Sicherheit zu erlangen. Die
Rheinländer gewannen also verdient die Sätze 2 und 3 mit 6:11 und 10:12.
4.Satz:
Dieser Satz war nun enorm wichtig, um noch vor der ersten Pause zum
Satzausgleich zu kommen und vor allem zu zeigen, dass es auch möglich
ist, mit dem schnellen gegnerischen Ball den Satz für sich entscheiden
zu können. Unter diesen Vorgaben ging das Team wieder mit Vollgas in
den Satz und kämpfte sich Punkt um Punkt in das Spiel zurück. Es zeigte
sich auch, dass der gegnerische Schlagmann, Jörg Müller, nicht
unbedingt einen guten Tag hatte und etliche Chancen aus dem Spiel
ausließ, während Lars hingegen immer selbstbewusster und konsequenter
spielte. Genau diese Spielweise konnte das gesamte Team verwirklichen
und man entschied den Satz hochverdient mit 11:8 für sich.
5. und 6.Satz:
In diesen Sätzen war es wohl entscheidend, dass der VfK endlich einmal
besser aus der Satzpause startete als der Gegner. Während man das
Gefühl hatte, der Vordermannschaft von Bayer geht schon nach den ersten
vier Sätzen etwas die Luft aus, zeigten die Berliner immer frischeren
Faustball und konnten sich trotz 2-maligem Fehlstart in die Sätze noch
in Front spielen. Vor allem die zum Großteil souveräne Abwehrleistung,
gegen die kürzer werdenden Angriffe und das gute Zuspiel der VfK`ler
machten es Lars deutlich leichter. Genau der war es dann auch, der
durch seine immer abgeklärteren und „einfacheren“ Schlagvarianten ein
ums andere Mal den gegnerischen Abwehrspielern keine Chance ließ und
für die 11:8 und 11:6 Satzerfolge sorgte.
7.Satz:
In diesem Satz konnten sich die Berliner trotz
anfänglicher Probleme in eine Art „Rausch“ spielen und zeigen neben
einem konsequenten Angriffsspiel auch teilweise super Abwehrparaden.
Auch der im 6.Satz eingewechselte Sascha Zaebe zeigte, dass er der
Mannschaft in den nächsten Wochen doch sehr fehlen könnte. Mit drei
Satzerfolgen im Rücken spielte man die müde Bayer-Mannschaft nun an die
Wand und holte sich den Satz stark und überzeugend mit 11:4.
Fazit aus diesem Spieltag war: Nicht nur das diesmal jeder zu einer
guten oder sehr guten Form gefunden hat, sondern auch der Kampf und das
Zusammenspiel über lange Phasen vorgetragen werden konnte. Zudem gab es
wohl einige Veränderungen in Sachen Aberglaube und Motivation, so wurde
nach dem Spiel gesagt: „Irgendwie haben wir diesmal vor dem Spiel auch
alles anders gemacht!“ Genau wie Maxe Ohlrich, der sogar seine
Kleiderwahl als Betreuer noch einmal überdacht hatte. Außerdem waren
alle noch etwas mehr motiviert, da Lukas Geburtstag vor der Tür stand
und die Mannschaft mal eben in einer Auszeit gemerkt hatte, dass sie
noch kein Geschenk erworben hatten und sie die Punkte als würdiges
Präsent hielten.
Danke dafür,
Gruß Lukas
Link/ Download: www.faustball-liga.de