Nach 6 Medaillen in Folge bei den Deutschen Feldmeisterschaften der Männer Bundesliga, ist das Team aus der Hauptstadt, nun leer ausgegangen.
Auf einem ungewohnten Platz fanden sich die VfK Männer am Sonntag Nachmittag im sächsischen Hirschfelde bei der Siegerehrung wieder. Das letzte Mal, dass die Schubert- Schützlinge kein Siegerpodest mehr unter den Füßen hatten war vor 7 Jahren an gleicher Stelle. Dem Zufolge scheint Hirschfelde kein gutes Pflaster für die Berliner zu sein.
Nicht so überlegen wie in den Vorjahren, aber trotzdem sicher qualifizierte man sich wieder als Nordmeister direkt für das Halbfinale um die Deutsche Feldmeisterschaft.
Mit dem Südzweiten aus Schweinfurth- Oberndorf traf man wie im letzten Jahr, auf einen alten Bekannten. Bisher ging man im Sommer immer als Sieger aus dieser Begegnung bei einer DM- Endrunde. Doch dieses Jahr hatte man bereits beim IFA- Cup wenig überzeugt gegen das Team aus Franken. Dieser schlechte Eindruck setzte sich nun auch im Halbfinale fort. Keines der berliner Mannschaftsteile schaffte es sein Leistungsvermögen auf den tiefen Hirschfelder Rasen zu bringen. Die Schweinfurter agierten hingegen hoch motiviert und clever.
Dem entsprechend blieben die Hauptstädter mehr oder weniger chancenlos und bekamen kein Zugriff auf das Spiel. Mit einem verdienten 0:3 wurde man aus dem Titelrennen geworfen und musste sich nun am Sonntag mit dem kleinen Finale begnügen.
Dies gab der Motivation der VfK'ler einen großen Knick. Schließlich wollte man einen weiteren Angriff auf den Serienmeister aus Pfungstadt starten. Statt dessen musste man jetzt Schadensbegrenzung gegen einen starken Gegner aus Rosenheim betreiben. Hier präsentierte sich Angreifer Steve Schmutzler wieder in Hochform.
Es entwickelte sich eine spannende Partie auf Augenhöhe. Mit etwas Glück konnte sich der VfK Satz 1 sichern. Jedoch im Anschluss viel man wieder in die Lethargie des Vortages zurück und wurde mit 3:11 abgefertigt.
Von diesem Ergebnis erholte man sich nur langsam und zog auch im nächsten Durchgang den Kürzeren.
Mit dem Rücken zur Wand kam nun wieder etwas Schwung in die Partie. Eine zunächst komfortable Führung wurde jedoch wieder verspielt, um am Ende dann knapp den so wichtigen Ausgleich zu schaffen.
Im Entscheidungssatz spielten nun die Bayern wieder groß auf und zogen schnell davon. Bei 5:9 schienen die Rosenheimer schon die Medaille um den Hals hängen zu haben, aber die Berliner schlichen sich Ball für Ball heran und schafften den Ausgleich bei 9:9. Nun war der Vorteil eigentlich auf Seiten der Hauptstädter. Jedoch konnte Schmutzler mit guten Angaben das Spiel offen halten. Bei 10:10 waren es dann zwei etwas glückliche Aktionen des Süddritten die, die Entscheidung brachten.
So ging der VfK seit langem mal wieder leer aus bei einer DM.
Die Mannschaft möchte sich herzlich bei allen Unterstützern in dieser Saison bedanken. Besonderer Dank gilt wieder den Schuberts, die das gemietete Ferienhaus mit Selbstversorgung während der Meisterschaft, zu einem idyllischen Refugium mit Vollpension für die Spieler machten. An der Versorgung lag es also nicht!
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