Am letzten Spieltag der Feldsaison 2015 ging es zum VFL Kellinghusen. Für uns ging es um nichts mehr. Als Tabellenletzter hatten wir aber gute Chancen die „goldene Ananas", die „rote Laterne" oder alles andere, was man als Letzter bekommen kann, zu gewinnen. Für diese Mission fanden sich dann gerade so die fünf reise- und spielwilligen Susa, Ulli, Bianca, Jenny und Kathrin. Um einen Platz in der Starting five musste sich an diesem Tag also keiner Gedanken machen. Man trat bei starkem und böigen Wind gegen den SV Moslesfehn und den VFL Kellinghusen an.
SV Moslesfehn – VfK Berlin 3:1 (11:6, 11:13, 11:6, 11:8)
Mangels einer zweiten Angreiferin qualifizierte sich Jenny für den Platz vorne rechts. Trotz dem sie sich fleißig die Schulter warm machte, übernahm Ulli sowohl die Angabe als auch den Rückschlag. Wir hatten einige Startschwierigkeiten und bekamen die Quittung dafür prompt, indem wir den ersten Satz mit 6:11 verloren. Im zweiten Satz kämpften wir uns ordentlich ins Spiel und belohnten uns mit dem Satzgewinn. Danach lief es wieder nicht rund, viele Höhen und Tiefen durchzogen das Spiel. Symptomatisch hierfür standen vier Bälle von Ulli, die immer an der gleichen Stelle ins Aus gingen. Letztendlich mussten wir wieder ein Spiel verloren geben.
VFL Kellinghusen – VfK Berlin 3:0 (11:6, 11:2, 11:1)
Das Spiel gegen die Kellinghusenerinnen begannen wir konzentriert. Wir hielten zu Beginn gut mit, allerdings ließ im Verlauf des ersten Satzes der Druck nach und es schlichen sich wieder vermehrt Fehler ein, sodass wir den Satz verloren. Danach lief nichts mehr zusammen. Kaum Druck aus Angabe- und Rückschlag, teilweise kreuz und quer gespielte Vorlagen und einige unglückliche Abwehraktionen prägten die Sätze zwei und drei. Hinzu kam, dass die gegnerischen Angreiferinnen fast jeden Ball auf der Leine hatten und nach Belieben in unserer Hälfte punkten konnten. Damit Jenny sich ihre Schulter nicht vergeblich warm gemacht hatte, durfte sie im dritten Satz die Angabe übernehmen. Das Resultat waren drei Fehler in Folge. Und um Jenny nicht ganz deprimiert dastehen zu lassen, setzte Ulli gleich noch einen hinterher. So ging auch das letzte Spiel in der 1. Liga für uns klar mit 0:3 verloren.
Wenn man wollte, könnte man die Niederlagen auf die durch den Wind erschwerten Bedingungen schieben, aber das wäre zu einfach, zumal der Wind beim Gegner genauso weht. Es war wohl eher eine Mischung aus fehlender Konsequenz, unglücklichem Agieren und dem Wissen darüber, dass sowieso schon alles gelaufen war. So bleiben uns nur die rote Laterne und der Gewinn der goldenen Ananas. Zu allem Überfluss traten Ulli und Bianca auf dem Parkplatz vor dem Sportgelände noch kräftig ins, vermutlich durch einen Hund produzierte, „Glück". Dies half allerdings nicht, stand man doch, nachdem man Kathrin in Hamburg abgeliefert hatte, lange auf der Autobahn in einer Vollsperrung und war erst weit nach Sonnenuntergang wieder in Berlin.
Wir verabschieden uns nun (vorerst?) nach 8 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit aus dem Faustball-Oberhaus und blicken auf eine schöne Zeit zurück. Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns immer unterstützt haben. Bei den Zuschauern bedanken wir uns dafür, dass sie sich, gerade in dieser Saison, tapfer all unsere Spiele angesehen und uns angefeuert haben. Ein besonderer Dank geht an die fleißigen Helfer bei den Heimspieltagen, allen voran Angela und Kurt.
Wir hoffen, dass ihr uns alle in Liga 2 weiter erhalten bleibt!