An
diesem Wochenende durften wir uns zum ersten Mal auf europäischer
Vereinsebene mit Mannschaften aus Österreich, Schweiz und Italien
messen. In unserer Gruppe befanden sich zum einen der Rivale aus der
eigenen Liga, der TK Hannover und zum anderen der Gastgeber Riwi. Hinzu
kam noch der klar favorisierte Spitzenclub aus Kremsmünster
(Österreich).
VfK 1901 Berlin –TK Hannover 3:0
Wir starteten gegen stark ersatzgeschwächte Hannoveraner sehr nervös
und unsicher. Durch unsauberes Aufbauspiel und schwachen Abschluss
hielten wir den ohne Angreifer angereisten Gegner lange im Spiel.
Jedoch zeigte sich im 2. und 3. Satz dann deutlich, dass vor allem der
Druck im Rückschlag auf gegnerischer Seite nicht ausreichen konnte, um
uns wirklich gefährlich zu werden.
Riwi – VfK 1901 Berlin 3:0
Um gegen den Gastgeber eine Chance zu haben, wussten wir, dass wir nun
deutlich mehr Gas geben mussten. Jedoch mussten wir schnell
feststellen, dass unser Abwehrverhalten auch in diesem Spiel nicht
wirklich konkurrenzfähig war und wir im Gegensatz zum Gegner fast nie
einen sauberen Spielaufbau zeigen konnten. Zudem schien Lars nicht
seinen besten Tag erwischt zu haben und ließ sich von der allgemeinen
Verunsicherung anstecken. Durch das starke Aufbauspiel bei Riwi,
standen wir in fast jedem Ballwechsel in der Defensive und konnten nur
reagieren und nicht das Spiel unter Kontrolle bringen. Da Riwi Angriff
um Angriff mehr Sicherheit vor eigenem Publikum sammeln konnte,
parierten sie dann auch einige gute Angriffe von uns, sodass sie
hochverdient das Spiel mit 3:0 gewannen.
VfK 1901 Berlin – Kremsmünster 2:3
Mit dem Willen, die letzte Chance zu nutzen, noch in die Endrunde zu
kommen starteten wir schwungvoll ins Spiel gegen die Mannschaft um
Österreichs Top-Angreifer Clemens Kronsteiner. Vor allem Lars zeigte,
dass er noch einiges gutmachen wollte und hielt das Spiel mit starken
und variablen Angaben immer offen. Mit dem Gefühl, nichts mehr
verlieren zu können, funktionierten zum ersten Mal auch spielerisch
starke Angriffe, sodass wir die Österreicher mit dem ersten gewonnenen
Satz und schnellem Spiel durchaus überraschen konnten. Auch an einigen
unsportlichen Aktionen auf Kremsmünster Seite sah man nun, dass wir es
von Beginn an schafften, unseren Gegner zu verunsichern. Leider
schaffte es Clemens Kronsteiner mit enorm starkem Angriffsspiel den 2.
und 3. Satz fast im Alleingang für sein Team zu entscheiden. Mit dem
Willen dieses Spiel noch zu drehen schafften wir es, den Druck aufrecht
zu halten. Im 4. Satz zeigte Lars seine beste Angabenleistung an diesem
Wochenende und legte so den Grundstein für den Satzausgleich. Obwohl
das Weiterkommen nicht mehr möglich war, wollten wir dieses Spiel
unbedingt noch gewinnen. Letztlich fehlte jedoch nach drei Spielen
etwas die Kraft im letzten Satz. Obwohl wir die bessere Mannschaft über
die gesamte Zeit waren, schaffte es Clemens Kronsteiner allein den
Unterschied zwischen den beiden Teams darzustellen.
Enttäuscht von Leistung und Platzierung (3.Platz in der Gruppe), mussten wir nun am Sonntag um die Plätze 5-8 Kämpfen.
Vfk 1901 Berlin – Schwellbrunn 2:3
In diesem Überkreuzspiel zeigten wir zu keiner Sekunde, warum wir im
Moment unangefochten an der Spitze der Nordliga stehen. Vollkommen
überfordert mit der gradlinigen langen Angabe des Gegners und der
gleichen Verunsicherung des Vortages, zeigten wir vor allem in den
ersten beiden Sätzen eine unheimlich schlechte Leistung. Glücklicher
Weise ließ die Schwäche des Gegners zu, dass wir nun ins Spiel finden
konnten und kämpften uns bis zum 2:2 Satzausgleich. Bei immer noch sehr
unruhigem Spiel und unerklärlichen „Aussetzern“, kamen die Schweizer
viel zu einfach zu Punkten. Zu dem sorgten noch weitere Fehler auf
Berliner Seite für den 2:3 Endstand für das Team aus Schwellbrunn.
VfK 1901 Berlin – TK Hannover 3:1
Total unglücklich von einem weiteren schwachen Spiel wollten wir noch
wenigstens verhindern, die rote Laterne mit nach Hause zu bringen. Da
Lukas in diesem Spiel geschont wurde, bildeten Jascha und Lars die
Angriffsreihe. Zudem nahm in diesem Spiel auch Sascha Zaebe auf der
Ersatzbank Platz, obwohl er an diesem Wochenende wieder weitere Spiele
nach seiner Verletzungspause absolvieren konnte. Die Mannschaft zeigte
zwar keine große Leistung, ging die Sache jedoch trotzdem mit der
nötigen Konzentration an und schaffte einen ungefährdeten 3:1 Sieg
gegen die Hannoveraner.
Für die Endphase der Saison und letztlich für die DM muss also noch viel trainiert werden, um dort gut abzuschneiden.
Noch einmal vielen Dank an alle mitgereisten und die, die uns die Daumen gedrückt haben.
Ein besonderer Dank noch an (Physio-) Jenny, die sich an diesem
Wochenende um alle körperlichen Verschleißerscheinungen gekümmert hat.
Gruß Lukas
Link/ Download: ifapokal08.npage.de/
Faustball-Archiv Feld 2008
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