Feld 2006

TIB Berlin - VfK 01 Berlin 2:0 (20:14 20:13)
VfK 01 Berlin - Blumenthaler TV 0:2 (14:20 12:20)
TIB Berlin - Blumenthaler TV 1: 2 (20:14 14:20 17:20)

Nachdem die „Jungs“ am Samstag mit optimaler Punkteausbeute vorgelegt hatten, mussten wir am Sonntag auf dem TiB-Platz gegen die TiB und Blumenthal ran, eine auf dem Papier nicht unlösbare Aufgabe.

Im ersten Spiel gegen die TiB sah es zu Beginn recht gut aus, wir konnten uns frühzeitig mit 2 Bällen absetzen. Dann machte uns der viele Überraschungen bereithaltende Boden bei der TiB ein paar mal einen Strich durch die Rechnung, da Vorlagen unerreichbar wegtippten. Doch Diana konnte mit ihren Angaben häufig direkt punkten, so dass der kleine Vorsprung bis zum 7:5 gehalten werden konnte. Dann startete die TiB ein kleine Serie, wir lagen mit 7:9 hinten. Auch der Tausch von Kathrin nach hinten und Franzi dafür in die Mitte brachte keine neuen Impulse, unsere Vorlagenschwäche an diesem Tag wurde langsam unübersehbar, so dass wir Ball um Ball abgaben, da Ulli keine Chance zum Schlagen bekam und die TiB daher immer öfter die Bälle sicher aufbauen konnte. Letztlich verloren wir den Satz mit 14:20.

Zum zweiten Satz rückte Melanie für Franzi ins Team, Kathrin wieder in die Mitte, die Devise „Schussspiel“ wurde ausgegeben. Wir hatten direkt am Anfang Pech, da 2 von Sandra Wiggers geschlagene Bälle unholbar liegen blieben, somit liefen wir von vornherein einem Rückstand hinterher. Zu der Vorlagenschwäche kam jetzt auch die Abwehrschwäche, bei der auch leichteste Bälle nicht sauber nach vorne gebracht wurden, so dass Schuss so gut wie nie möglich war und selbst wenn, klappte auch das nicht. Wir boten im Spielaufbau eine katastrophale Leistung, was sich in dem Satzverlust von 13:20 widerspiegelt.

Gegen Blumenthal rückte Ramona für Bianca in die Abwehr, die druckvollen Angriffe von Blumenthals Schlagfrau Saskia Menken konnten auch entschärft werden, doch waren es immer noch die leichten Bälle, die uns das Genick brachen. Da wir uns auch im 3. Satz des Tages vorlagentechnisch nicht mit dem Boden arrangiert hatten, kam Ulli kaum zum Angriff und das ist gegen eine Mannschaft wie Blumenthal recht tödlich. Bis Mitte des Satzes konnten wir – begünstigt durch eine recht hohe Fehlerquote von Blumenthal - das Spiel noch ausgeglichen halten, dann waren wir aber nicht mehr in der Lage gegenzuhalten, wir gaben den Satz mit 14:20 ab.

Der 2. Satz brachte dann auch keine Besserung; durch schlechte Annahme und unsauberes Zuspiel kann man keinen Druck im Angriff aufbauen, dies ergibt keine Punkte. Der Tausch von Ulli an die Angabe und Diana an den Schlag brachte zwar kurz Entlastung, da Ulli einige Angabenpunkte machen konnte, aber wenn man fast keinen Angriff aus dem Spiel fahren kann, erntet man das traurige 12:20 Ergebnis.

Dieser Spieltag ist der Beweis, dass die alte Faustball-Weisheit „Die leichten Bälle sind die schweren“ durchaus richtig ist. Wenn man unbedingt versuchen will, etwas Positives zu sehen, muss man wohl sagen, dass es am nächsten Spieltag gegen Voerde und Ahlhorn nicht viele leichte Bälle geben wird.
Bianca

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