Nachdem
wir die Dezimierung unserer Mannschaft durch Franzis Fingerbruch
verkraftet hatten und letzte Woche trotz Niederlagen gegen Ahlhorn uns
Voerde ein Aufwärtstrend zu verzeichnen war, gingen wir optimistisch
gestimmt in diesen Spieltag.
Im ersten Spiel gegen Moslesfehn lief dann aber gar nichts zusammen, es
war ein 50%-Spiel. Nur 50 % der Annahmen waren sauber, davon wurden
auch nur 50% gut gestellt und davon auch wiederum nur die Hälfte
verwandelt. Die fehlenden 50% waren entweder direkte Fehler oder so
schlecht, dass man daraus nur schwer etwas machen konnte. Dass wir
nicht völlig eingingen, lag an Ullis Angaben, aus denen sie ein paar
Mal punkten konnte.
Auch die Auswechslung von Bianca für Melanie im 2. Satz brachte leider
nicht die entscheidende Wendung, so dass beide Sätze mit fast dem
gleichen Ergebnis abgegeben wurden – 11:20 und 12:20
Gegen Düdenbüttel im 2. Spiel bewahrheitete sich der alte Satz, dass
das Spiel hinten anfängt. Die Annahmen von Ramona und Bianca waren
sauberer, so dass sich Kathrin besser auf ihr Zuspiel konzentrieren
konnte, und das kam dann auch. Und da sich Ulli und Diana jetzt auf die
Vorlagen verlassen konnten, hatten sie auch endlich die Zeit, die
Lücken in der Düdenbütteler Abwehr zu finden und diese zu nutzen. Nach
einer Abtastphase bis zum 6:5 setzten wir uns konsequent ab und holten
mit 20:12 unseren 1. Satz der Saison nach Hause.
Im 2. Satz machten wir gleich zu Beginn drei unnötige Fehler und lagen
mit 0:3 hinten. Auch der von uns eigentlich mehr geliebte Gegenwind
machte uns zu schaffen, da wir die Vorlagen einige Male nicht auf die
Leine bekamen. Bei Düdenbüttel wechselte Angabe und Schlag und es
dauerte zu lange, bis wir uns auf die neue Angabe eingestellt hatten.
Wir lagen zwischenzeitlich mit 8 Bällen hinten, kämpften uns zwar noch
mal ran, aber der Abstand war zu groß, wir verloren den Satz mit 14:20,
der 3. Satz musste also entscheiden.
Es begann ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei der sich keine Mannschaft mehr
als 2 Bälle absetzen konnte, es war ein Duell für Freunde des
kampfbetonten Spiels. Wir wechselten die Seiten bei 9:10, diesen
Rückstand drehten wir aber schnell in einen Vorsprung, den wir auch bis
zu den ersten Satzbällen bei 19:17 halten konnten. Dann begann die
Zitterpartie. Das erste gewonnene Spiel vor Augen fehlte uns plötzlich
die Geduld, die wir vorher hatten und die man wohl bei solchen
Windspielen auch braucht, wir wollten den Punkt erzwingen, erzwangen
aber leider nur Fehler, so dass Düdenbüttel bei 19 ausgleichen konnte.
Der Rest des Satzes war ein Wechselbad der Gefühle, wir erkämpften uns
den nächsten Satzball, den Düdenbüttel abwehrte, wir hatten Satzball
gegen uns und glichen aus. Nachdem wir 5 (!) Satzbälle nicht nutzen
konnten, hatte Düdenbüttel bei 24:24 die Angabe und machte den Punkt.
So stehen wir immer noch mit 0 Punkten am Ende der Tabelle, und merken,
dass - wie man im Fußball sagt - die 2. Erstliga-Saison die schwerste
ist. Aber da wir laut Häuschen das erste Faustball-Spiel der Saison
gezeigt haben, fahren wir jetzt hoffnungsvoll nach Schneverdingen, um
vielleicht in der Ferne die Punkte zu holen, wenn es schon zu Hause
nicht klappt.
Bianca
Link/ Download: www.faustball-liga.de
Feld 2006
Faustball 1 Bl. Damen: Frauen schlittern an ersten Punkten vorbe
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