An
diesem Spieltag duften wir in Schneverdingen das erste Mal auf einem
Platz antreten, der die Bezeichnung Rasenplatz auch verdient, und im
ersten Spiel gegen Schneverdingen sah es auch danach aus, dass uns grün
unter den Füßen liegt.
Auf dem noch sehr nassen Rasen war es größtenteils ein Angabenspiel,
das Ulli lange offen halten konnte. Dass Diana auch aus dem Spiel
einige Angriffe fahren konnte, lag zum einen an Kathrin, deren Knoten
endlich geplatzt war, einige sehr gute Bälle aus der Mitte rausnahm und
trotz böigen Windes sehr gut vorlegte und zum anderen an Ramona, die
hinten ein sensationelles Spiel hinlegte. Schwachpunkt war in diesem
Spiel eindeutig die linke Abwehrseite, die unglücklicherweise auch die
Lieblingsseite der Schneverdinger Angriffsschlägerin war. Egal, ob
Bianca im ersten Satz, Melanie zu Beginn des zweiten oder Ramona ab der
2. Hälfte des 2. Satzes, von dieser Seite kamen einfach viel zu wenige
Bälle nach vorne und wenn, dann meistens unspielbar. Und da man gegen
Schneverdingen halt doch nicht mit jeder Angabe einen Punkt machen
kann, gaben wir den 1. Satz unglücklich mit 17:20 ab, den 2., nachdem
wir bis 13:14 wieder ein sehr gutes Spiel gezeigt hatten, dann aber
doch einbrachen, mit 14:20.
Gegen Hamm trat unser Problem – gegen starke Gegner spielt man stark,
gegen schwächere dann auch schwächer – wieder auf. Wir hatten unsere
Schwierigkeiten mit dem abtrocknenden Boden, und das Reihum. Hinten
waren wir teilweise zu spät am Ball, weil die Bälle dann doch nicht
mehr ganz so witschten oder waren überrascht, wenn der Ball noch mal
eine nasse Stelle erwischte. Vorne wurden sowohl aus der Angabe als
auch aus dem Rückschlag weniger Punkte gemacht, dafür aber ein paar
Fehler mehr. Wir sprachen auch nicht mehr miteinander, was entweder zu
Rudelbildung am Ball führte oder dazu, dass keiner sich für den Ball
verantwortlich fühlte. Da all das bei Hamm besser klappte, verloren wir
den Satz mit 11:20.
Für den 2. Satz wechselte Häuschen Bianca für Melanie ein, um ein
bisschen mehr Ruhe in die Abwehr zu bringen. Das Konzept ging auch
zunächst auf, da zumindest die doofen Fehler durch zu wenig Absprache
wegfielen und der Ball erst mal im Spiel gehalten werden konnte. Bis
Mitte des Satzes war das Spiel ausgeglichen, dann war eine Vorlage zu
weit, die darauf folgende Angabe in der Leine und zu guter letzt wurde
ein Roller vom starken Wind ins Aus getragen, damit waren wir
schlagartig 3 Bälle hinten. Ab diesem Moment glaubten wir scheinbar
selber nicht mehr an den Sieg und ergaben uns in unser Schicksal, so
dass Hamm leichtes Spiel hatte, den Vorsprung auf 17:11 auszubauen. Wir
erwachten zwar noch mal aus unserer Lethargie und kämpften uns auf ein
16:19 ran, aber es war zu spät, wir verloren den Satz mit 16:20.
Jetzt stehen wir mit dem Rücken zur Wand und jedes der 8
verbleibenden Spiele hat für uns Endspielcharakter. Die „Finalrunde“
beginnt in 2 Wochen in Hamm mit genau dieser Ansetzung, da müssen wir
dann zeigen, dass wir eigentlich mehr drauf haben.
Bianca
Link/ Download: www.faustball-liga.de
Feld 2006
Faustball 1. Bl. Damen: Frauen weiter erfolglos
- Details
- Lee