VfK nach zwei Niederlagen bei der Medaillenvergabe nur Zuschauer
Nachdem sich der VfK Berlin zu Ende der regulären Saison schwer getan hatte und drei bittere Niederlagen einstreichen musste, stand dennoch die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft in Mannheim zu Buche. Durch den zweiten Rang in der Nordliga trafen wir in der Vorrunde der deutschen Meisterschaft auf den Serienmeister vom TSV Pfungstadt und auf den Ausrichter vom TV Käfertal. Beide Mannschaften erzielten in den letzten Jahren bei den deutschen Hallenmeisterschaften sehr gute Ergebnisse, somit war uns klar, dass uns eine sehr schwierige Aufgabe bevorstand. Leider mussten wir krankheitsbedingt auf Sascha Zaebe verzichten, wodurch unser Kader auf fünf Leute dezimiert wurde, die Aufstellung war somit für das gesamte Wochenende vorentschieden.
Am Samstag standen wir in unserem ersten Spiel in der GBG-Arena dem TV Käfertal gegenüber, der lautstark von den heimischen Fans unterstützt wurde. Nach einem 0:1 Rückstand kamen wir gut ins Spiel und konnten 11 Punkte in Folge erzielen und den Satz gewinnen. Im Anschluss riss unser Spiel komplett ab. Bedingt durch viele Fehler in der Spieleröffnung mussten wir den zweiten Satz abgeben. Im weiteren Spielverlauf gelang es uns bis zur Mitte des dritten Satzes mit den Mannheimern auf Augenhöhe zu agieren, leider verloren wir aber auch diesen Satz. Im vierten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild, leider gab es anschließend zwei strittige Schiedsrichterentscheidungen zu Gunsten des TVK, die uns so aus dem Konzept brachten, dass wir auch diesen Satz und das Spiel verloren. Insgesamt wäre in diesem Spiel gegen die Käfertaler deutlich mehr drin gewesen, die Niederlage hatten wir uns selbst zuzuschreiben. Trotz alledem muss erwähnt werden, dass Daniel Hlebaroff ein super Spiel gemacht hat und auch Jonas Brune sich bei seinem ersten DM-Einsatz sehr gut verkauft hat.
Nachdem das erste Spiel verloren war, waren die Voraussetzungen für ein Weiterkommen klar, es musste ein Sieg im letzten Gruppenspiel gegen den TSV Pfungstadt um den Ausnahmeangreifer Patrick Thomas geholt werden.
Im ersten Satz zeigten wir eine bessere Leistung als im ersten Spiel und konnten zumindest bis zum 8:8 mithalten, danach erhöhte Pfungstadt den Druck und konnte den Satz gewinnen. Im zweiten und dritten Satz hatten wir den Hessen nicht mehr viel entgegenzusetzen und mussten uns mit 0:3 geschlagen geben. Somit war das Aus in der Vorrunde der Deutschen Meisterschaft besiegelt. Schlussendlich standen sich unsere beiden Gruppengegner im Finale der DM gegenüber, das der TSV Pfungstadt mit 3:1 gewinnen konnte.
Rückblickend war das Ausscheiden enttäuschend, dennoch hat es Spaß gemacht, vor so einer großen Kulisse spielen zu dürfen. Es bleibt abzuwarten, ob die Mannschaft in den nächsten Jahren wieder bei deutschen Meisterschaften in der Halle dabei sein wird, da sich der Kern der Mannschaft definitiv verändern wird. Neben Jascha Ohlrich, der sich schon vor der Saison eine Auszeit genommen hat und Tobias Andres, der in weiten Teilen der Saison „nur“ als Trainer fungierte, wird unser langjähriger Hauptangreifer und Ex-Nationalspieler Lukas Schubert in der nächsten Halle definitiv nicht mehr zur Verfügung stehen. Inwieweit Sascha Zaebe zur Verfügung stehen wird, ist noch nicht klar. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an euch alle, es hat immer großen Spaß gemacht mit euch zusammenzuspielen und Medaillen mit euch gewinnen zu dürfen! Nun gilt es, die das Ausscheiden zu verarbeiten, in der Saisonpause wieder zu Kräften zu kommen und dann im Sommer wieder voll anzugreifen.
Gruß, Basti
Fotos: DFBL/ Deutsche Faustball Liga