Am Wochenende reisten wir zum Doppelspieltag nach Selsingen und Hammah. Nach dem Sieg in letzter Sekunde gegen Kellinghusen am vergangenen Wochenende wollten wir den Aufwärtstrend beibehalten und die Liga noch mal richtig auf den Kopf stellen.
Im ersten Spiel gegen den TSV Essel starteten wir allerdings ähnlich wie in vielen Spielen zuvor - gute Start- schlechtere Endphase (7:11). Für den zweiten Satz hieß das, noch mal mehr kämpfen und bis zum Ende konzentriert bei der Sache bleiben- das gelang (11:8). Nur danach nicht mehr. Neben Problemen in der Defensivarbeit ließ auch die Stimmung nach und der Satz war weg (5:11). Jetzt musste ein Mittel her, dass das gute Zuspiel der Esselerinnen und den daraus erfolgreichen Angriffen zu stören. Doch wir fanden keins, weil wir im Spielaufbau nicht die notwendige Voraussetzung schaffen konnten 7:11) Schneller als wir schauen konnten, waren wieder zwei Punkte davon.
Im Spiel gegen Selsingen schien plötzlich mehr möglich. Zwar verpassten wir mal wieder den ersten Satz (6:11) doch hatte Selsingen im zweiten größere Mühe, weil wir immer besser ins Spiel fanden. Vor allem das variable Angabenspiel von Alexandra Birkenbach setzte Selsingen unter Druck, die mit Hinblick auf die DM begonnen hatten, andere Startformationen zu testen. Noch hatte Selsingen das glücklichere Händchen (9:11). Im dritten Satz fanden wir auch im Rückschlag einmal mehr die Lücke und konnten diesen mit 12:10 für uns gewinnen. Danach bäumten wir uns noch mal richtig auf und könnten zwischenzeitlich in Führung, doch
war es wieder die Endphase, die wir nicht im Griff hatten. Beim Spielstand von 9:9 blieb uns der Erfolg verwehrt und wir mussten uns geschlagen geben (9:11).
VfK 1901 Berlin - TSV Essel 1:3 (7:11, 11:8, 5:11, 7:11)
VfK 1901 Berlin - MTSV Selsingen 1:3 (6:11, 9:11, 12:10, 9:11)
Am Sonntag hatten wir die Möglichkeit die Pleite vom Vortag auszubügeln. Mal wieder sah ist gut für uns aus. Hammah verpatzte den ersten Satz und wie gingen 1:0 in Führung. Danach stellte uns das variable Angabenspiel von Jana Rapp vor unlösbare Aufgaben. Nichts lief mehr zusammen und Hammah sicherte sich den zweiten Satz (1:1). Im dritten Satz übernahmen wir wieder die Oberhand, weil die Taktik Hammahs Angreiferin anzuspielen aufging (2:1 Satzführung). Den Schwung konnten wir auch in den vierten Satz mitnehmen und ließen uns trotz Rückstand den Kampf nicht nehmen. Wäre da nicht die Endphase. Nach einer Auszeit von Hammah beim 9:9 standen wir mit dem Rücken zur Wand. Ein Angabenass brachte uns in die Bredouille und fehlender Druck unsererseits führte zum Satzverlust (2:2). Im entscheidenden fünften Satz gelang es uns nicht, die nötige Taktik konsequent und konzentriert zu Ende zu spielen. Wir rannten dem Spielstand aufgrund von Eigenfehlern hinterher und hatten Hammah nichts mehr entgegenzusetzen (2:3).
Im Spiel gegen Schülp war die Luft erstmal raus. Das vorausgegangene verlorene Spiel war noch in einigen Köpfen. Eineinhalb Sätze brauchten wir, um wieder reinzukommen. Doch Eigenfehler in der Abwehr und fehlendes konsequentes Spiel sorgten für keinen Satzgewinn (0:3).
VfK 1901 Berlin- MTV Hammah 2:3 ( 11:8, 3:11, 11:8, 9:11, 7:11)
VfK 1901 Berlin - TSV Schülp 0:3 (7:11, 8:11, 6:11)