Der 7. Spieltag wird bei uns wohl noch länger zu leichtem Augenbrauen-Hochziehen führen. Als erste Mannschaft traf Kellinghusen ein, hier war noch alles im Lot. Güstrow reiste ohne nominelle Hauptangreiferin an und Wiemersdorf musste krankheitsbedingt auf so viele Spieler verzichten, dass sie nur zu viert antreten konnten. Damit war schon vor Anpfiff klar, dass die Zuschauer wahrscheinlich nur wenige Schmankerl zu sehen bekommen würden.
Unsere Hoffnung war nun, dass wir einfach nur den klassischen Stiefel runterspielen. Aber offenbar war uns auf Grund des milden Wetters eher nach Halbschuhen zumute. Phasenweise kann man die Leistung als annehmbar durchgehen lassen, es fielen aber in Auszeiten zu Recht auch Wörter wie inakzeptabel.
Gegen Kellinghusen mag das glatte 3:0 noch über den Spielverlauf hinweg täuschen. Aber auch schon hier wurde die Berg- und Talfahrt, die wir mittlerweile offenbar perfektioniert haben, deutlich. Zu Beginn lagen wir direkt mit 1:5 hinten und auch im dritten Satz ließen wir große Vorsprünge durch Eigenfehler schon fast fahrlässig zusammenschrumpfen.
Gegen Wiemersdorf kostete uns diese Schlampigkeit sogar einen Satz. Aus guten Angaben werden schlechte, aus geraden Vorlagen schiefe und aus sicheren Annahmen Fehler. Dass ein Spiel gegen vier schwerer sein kann als gegen fünf, kann man als Ansatz einer Erklärung gelten lassen. Für den Rest sollte jeder noch einmal in Klausur gehen.
VfK 1901 Berlin – VfL Kellinghusen 3:0 (11:6, 11:3, 11:7)
VfK 1901 Berlin – TSV Wiemersdorf 3:1 (11:7, 11:4, 6:11, 11:6)
Es spielten: Schubert, Birkenbach, Oelschläger, Bork, Ball, Meiners, Lee, Wenzel
Am Ende des Tages kann man sich nur dann von ganzem Herzen freuen, wenn man ergebnisorientiert an die Sache geht. 4 Punkte aus 2 Spielen – mehr ist nicht möglich. In diesem Sinne: die Tabellenspitze bleibt in unserer Hand – feini!
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