Mit einem Sieg und einer Niederlage übersteht der VfK das Auswärtswochenende im hohen Norden und ist weiter auf DM-Kurs.
TV-Brettorf – VfK Berlin 5:4 (11:5 9:11 9:11 4:11 9:11 11:8 12:10 11:1 11:7)
VfK: Andres, Hlebaroff, Kögl, Ohlrich, Zaebe, Rhein.
Drama pur bot sich den Zuschauern am Samstag in der Brettorfer Faustballarena beim Spitzenspiel zwischen dem VfK Berlin und dem TV Brettorf. Nach einem 1:4-Satzrückstand und Matchball für die Hauptstädter schafften die Brettorfer ein furioses Comeback und konnten am Ende sogar das Spiel für sich entscheiden.
Beide Teams traten ohne ihre etatmäßigen Hauptangreifer Schubert/Kläner an. Darunter litt zwar das Angriffsniveau auf beiden Seiten erheblich, sorgte dafür aber umso mehr für lange und spannende Ballwechsel. Die Anfangssätze verliefen zunächst ausgeglichen mit dem häufig glücklicheren Ende für die VfK-ler; die zwischenzeitliche 4:1-Satzführung täuschte daher etwas über den bis dahin ausgewogenen Spielverlauf hinweg. In Satz Nr. 7 erspielten sich die VfK-Jungs dann den ersten Matchball beim Stand von 10:9. Für einen kurzen Moment sah es sogar nach einem Sieg für die Berliner aus, doch der von VfK-Angreifer Kögl (unholbar) geschlagene Ball landete eine Hand breit im Aus. Ab da verließen den VfK dann merklich die Kräfte und auch das notwendige Quäntchen Glück. Die Brettorfer bekamen in der Folge ihre hohe Fehlerquote im Angriff zunehmend besser unter Kontrolle und konnten dadurch – getragen von den lautstarken heimischen Fans – die entscheidenden Punkte und Sätze zum viel umjubelten Sieg gegen die Gäste aus Berlin einfahren.
VfL Kellinghusen – VfK Berlin 2:5 (6:11 6:11 11:6 15:13 8:11 5:11 9:11)
VfK: Andres, Hlebaroff, Kögl, Ohlrich, Zaebe, Rhein.
Nach dem Marathonmatch in Brettorf stand nur 16 Stunden später das nächste Auswärtsspiel der Berliner beim VfL Kellinghusen an. Der Liganeuling aus der „Keramikstadt" hatte sich in den vergangenen Spielzeiten durch sein druckvolles Angriffsspiel und seine kampfstarke Abwehrreihe immer wieder als unangenehmer Gegner für die Berliner erwiesen. Das letzte Match in der Kellinghusener Faustball-Halle ging nur denkbar knapp mit 5:4 an die Berliner. Entsprechend verhalten waren die Erwartungen der ersatzgeschwächten Hauptstädter beim Anpfiff am Sonntagmorgen. Der VfL Kellinghusen kam allerdings - anders als erwartet - zunächst kaum aus den Startlöchern. Mit vielen Eigenfehlern und wenig Biss überließ man die ersten beiden Sätze den Gästen aus Berlin. Ein Wechsel in der Angabe brachte die Kellinghusener dann besser ins Spiel und sorgte für den 2:2-Satzausgleich. Kurzzeitig sah es so aus, als würde sich das kräftezehrende Match vom Vortag nun doch deutlich negativer im Spiel der Berliner bemerkbar machen. Mit einigen schön vorgetragenen Angriffsbällen konnten die Berliner jedoch wieder Oberwasser gewinnen und die Sätze 5 und 6 zur vorentscheidenden 4:2-Satzführung für sich verbuchen. Satz 7 und damit das Spiel ging dann zwar knapp (11:9) aber letztlich verdient an die Hauptstädter.
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