Unsere Heimpleite wollten wir natürlich so schnell wie möglich vergessen machen. Aber gegen den TSV Gnutz und den Tabellenführer SV Fehrbellin lagen zwei unangenehme Aufgaben vor uns.
TSV Gnutz – VfK 1901 2. 3:2 (11:7,9:11,4:11,11:9,11:6)
Startaufstellung: Eric und Lauritz im Angriff, Roland, Bruce und Kiki in der Abwehrreihe
Die Gnutzer Mannschaft ist immer schwer zu spielen. Die Mannschaft ist eine Wundertüte, die an guten Tagen sich schnell in einen Rausch spielen kann. Im ersten Satz war es bis zum 6:6 ein ausgeglichenes Spiel. Dann unterliefen Lauritz leider drei Angabefehler hintereinander und schwupp war der erste Satz weg.
Die Sätze 2 und drei gewannen wir dann und spielten vor allem im dritten Satz sehr souverän auf. Aus einer sicheren Abwehr konnten wir Eric immer wieder gut in Szene setzen. So lief es auch bis zum 7:4 im vierten Satz. Eigentlich waren die Gnutzer schon erledigt, wir waren dann aber etwas unkonzentriert im Abschluss und es unterliefen uns wieder einige unnötige Fehler. Damit brachten wir Gnutz wieder ins Spiel zurück, die sich dann aufgrund der Aufholjagd in einen kleinen Rausch spielten. Somit ging der vierte Satz verloren.
Im fünften Satz erwischten wir einen rabenschwarzen Beginn und lagen sage und schreibe 0:7 zurück. Dem Gegner gelang alles und wir produzierten dann auch noch unnötige Eigenfehler. Zwar gelang es uns nach der Einwechslung von Andi für Lauritz wieder etwas ins Spiel zurück zu finden, aber so richtig fanden wir nicht mehr in die Spur. Mit 11:6 ging der Satz und auch das Spiel ziemlich enttäuschend für uns verloren.
VfK 1901 2. – SV Fehrbellin 90 3:2 (3:11,11:8,12:14,11:7,11:7)
Startaufstellung: Eric und Andi im Angriff, Roland, Bruce und Kiki in der Abwehr
Nach der dummen Niederlage sollte uns nun gegen den Tabellenführer die Wende gelingen? Ein schwieriges Unterfangen, denn in der letzten Hallenrunde verloren wir beide Spiele. Mit Andi an der Angabe erhofften wir uns neue Impulse, zumal die Fehrbelliner mit einem sehr unerfahrenen Spieler auf der Mittelposition antraten. Das wollten wir ausnutzen. Leider erinnerte der erste Satz stark an den letzten Satz des Spiels gegen Gnutz. Es gelang gar nichts, nicht mal das Anspielen des potenziellen Schwachpunktes in der Fehrbelliner Abwehrreihe. Nach diesem ernüchternden Start, nahmen wir uns vor, uns hier nicht abschlachten zu lassen.
Eric übernahm jetzt auch die Angabe und so kamen wir ins Spiel zurück. Mit einer guten kämpferischen Leistung gewannen wir den zweiten Satz, aber auch in diesem Satz waren unsere Angreifer nicht in der Lage unseren vermeintlichen Punktelieferanten ins Spiel einzubeziehen. Im dritten Satz starteten wir gut und bestimmten das Spiel. Die Abwehrreihe ließ nichts zu und Eric konnte einige Preller beim Gegner unterbringen. Abwehrspieler Roland gelang dann Mitte des dritten Satzes der erste Schlag auf den gegnerischen Mittelabwehrspieler, der auch direkt zu einem Punkte für uns führte. Jetzt konnte ja eigentlich nichts mehr schief gehen. Bei 10:7 hatten wir drei Satzbälle. Keinen verwandelt. Satzball Nummer vier ging auch daneben. Einen weiteren bekamen wir nicht aber die Quittung für unsere Nachlässigkeit. Aber wir ließen uns nicht beirren und spielten den vierten Satz sicher nach Hause.
Im Entscheidungssatz wollten wir einen Fehlstart vermeiden und gingen konzentriert zu Werke. Mit einem kleinen Vorsprung wechselten wir die Seiten und nutzten nun auch unsere Chancen konsequent. Bei 10:7 wieder drei Matchbälle und diesmal verwandelte Eric zum 11:7 für uns. Tabellenführer geschlagen und die Talfahrt gestoppt.
Fazit: Gute kämpferische Leistung von allen. Eric hat die Doppelbelastung Angabe und Rückschlag prima gemeistert. Was fehlte, war der Killerinstinkt . Eine insgesamt souveräne Abwehrreihe aus der Bruce mit einem großen Aktionsradius das Spiel bestimmte. Darauf lässt sich für den nächsten Spieltag am 29.11. in eigener Halle aufbauen.
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