Mit besten Wünschen brachen wir am Samstag Richtung Rheinland auf. Gegen Aufsteiger Leichlingen und Gastgeber Voerde liebäugelten wir nach langer Durststrecke mit 4 Auswärtspunkten.
TV Voerde - VfK 1901 Berlin 2:3 (9:11, 11:5, 8:11, 11:4, 6:11)
Voerde entwickelt sich für uns zu einem Bademeusel-Ersatz. In drei Sätzen sind die Spiele nie entschieden, meist gehen sie über die volle Distanz. So auch dieses Mal. Neben den sowieso schon schlechten Voraussetzungen für ein schnelles Spiel kam noch unser natürlicher Gegner dazu: Wind. An den Ergebnissen der ersten vier Sätze lässt dich das leicht festmachen. Wind von hinten links ging noch ganz gut, mit Wind von vorne rechts ging gar nichts mehr. Birgit fluchte im vierten Satz: „Wir können uns doch nicht von dem blöden Wind die Butter vom Brot nehmen lassen!“ Der Haken war aber weniger der Wind an sich, sondern eher unsere Füße. Denn bis der Kopf den Füßen über die ganz lange Leitung mitgeteilt hatte, dass der Ball möglicherweise nicht so fliegt wie erwartet, war der Ball längst vom Winde verweht. So war es ein sehr verkrampftes Spiel, wo wir zwar letztlich die Punkte glücklich mitnehmen konnten, Lorbeeren haben wir uns damit aber nicht verdient.
Es spielten: Hoppe, Birkenbach, Bork, Wenzel, Meiners (Päßler)
VfK 1901 Berlin – Leichlinger TV 1:3 (12:14, 11:8, 7:11, 7:11)
Gegen Leichlingen wurde dann klar, dass unsere gequälte Spielerei wohl doch nicht nur an Voerde, sondern vielmehr an uns lag. Jeder haderte mit sich und seiner Leistung, so dass die Verantwortung für einen Ball gern abgegeben wurde – sofern man nicht unmittelbar von ihm getroffen wurde. Die Folge war unnötige Hektik. Denn wenn man ewig hofft, dass jemand anderes den Ball spielt, und man dann merkt, dass diese Hoffnung ins Leere läuft, trägt das nicht unbedingt zu einem ruhigen Spielaufbau bei. Zumal wir den Kampf mit unseren eigenen Füßen immer noch nicht gewonnen hatten. Und während wir weiter mit uns selber rangen, spielte Leichlingen ganz unaufgeregt seinen Stiefel runter. Und das reichte.
Es spielten: Hoppe, Birkenbach, Bork, Päßler, Wenzel
Den Spieltag müssen wir noch etwas sacken lassen, allzu viel Zeit sollten wir dafür aber nicht mehr opfern. Denn schon am kommenden Wochenende stehen uns auf heimischem Rasen ab 11 Uhr mit Schneverdingen und Moslesfehn der Erst- und Drittplatzierte der Liga gegenüber.