Unterschiedlicher konnten die Gegner kaum sein. Klassenprimus Ahlhorn und Aufsteiger Düsseldorf hießen die Gegner beim 3. Spieltag.
TG 1881 Düsseldorf – VfK 1901 Berlin 2:3 (5:11, 11:7, 12:10, 7:11, 8:11)
Direkt nach dem letzten Ball rief Bruce im Schatten die Krisensitzung ein: „Ich habe über die Jahre schon viel Grütze von euch gesehen, aber das war das mit Abstand das Furchtbarste!“ Der Start sah noch vielversprechend aus, aber schon im zweiten Satz schlichen sich die Schnitzer ein. Zu wenig Bewegung, Raumdeckung wurde ganz eingestellt, wir kassierten durch vollendete Passivität den Satzausgleich. Im dritten Satz wurde dann deutlich, dass Susa an diesem Tag keinen festen Pakt mit Fortuna geschlossen hatte. Um ihren Seelenfrieden nicht gänzlich aus dem Gleichgewicht zu bringen, wechselte Bruce zum 4. Satz, und das neue Bild brachte Düsseldorf wie erhofft kurz aus dem Tritt. Diese Chance nutzten wir um uns in das Spiel zurück zu kämpfen, mehr als Kampf war in diesem Moment auch nicht möglich. So behielten wir minimalistisch die 11 im Auge und verlegten alle Kräfte auf Plan B: wenn schon nicht schön, dann zumindest fehlerfrei. Wenigstens das funktionierte und damit war das Minimalziel gerettet.
Es spielten: Birkenbach, Schubert, Bork, Päßler, Meiners (Wenzel)
Ahlhorner SV – VfK 1901 Berlin 3:1 (11:4, 11:4, 8:11, 11:5)
„Nach dem Spiel gegen Düsseldorf erwartet hier niemand etwas anderes als eine klare Niederlage“ – Bruce findet einfach immer die richtigen Worte um einen aufzubauen. In den ersten beiden Sätzen sah es auch genau danach aus. Wir verteidigten einfach nicht sauber genug um Birgit mit Bällen an der Leine in Szene setzen zu können. Und wenn man Ahlhorn nicht unter Druck setzt, bekommt man die Quittung direkt zurück, mal mit und mal ohne Silbertablett. Nur im dritten Satz waren wir in der Lage einen Satz konstant auf ansprechendem Niveau zu spielen. Insgesamt war es aber einfach zu wechselhaft.
Es spielten: Birkenbach (Schubert), Hoppe, Bork, Päßler, Wenzel
Auf dem Heimweg wurde uns aber deutlich vor Augen geführt, dass Faustball aktuell doch nur Nebensache ist. Denn neben der Tatsache, dass Kathrins Heimreise nach Chemnitz durch das Hochwasser unmöglich gemacht wurde, ließen die Bilder der Elbfluten bei Magdeburg den Bus doch kurz verstummen.