Feld 2004
Faustball Aufstieg der Herren in 1.Bl. Nord
- Lee
Anbei der verspätete Bericht zu unseren Aufstiegsspielen.
Auch die Männer sind in die 1. Bundesliga aufgestiegen.
Nachdem wir die Qualifikation für die Aufstiegsspiele relativ sicher geschafft hatten, machten wir uns am 31.07. früh am Morgen Richtung Oldenburg auf den Weg.
Nachdem wir uns unerwartet lange durch den Ferienverkehr gequält hatten, kamen wir noch rechtzeitig bei brütender Hitze in Moslesfehn an. Unser erster Gegner war die hinlänglich bekannte mannschaft aus Güstrow. Und wieder einmal taten wir uns gegen deren kompakte Abwehr unnötig schwer. Die gesamte Mannschaft konnte eine gewisse Nervosität nicht verleugnen und infolgedessen war der Spielaufbau sehr unruhig. Dementsprechend mussten wir wieder mal einem Rückstand hinter her laufen, und konnten erst gegen Ende des Satzes den Ausgleich erzielen. Nach einer etwas konzentrierteren Phase gelang dann auch der Satzgewinn mit 20:17. Auch im zweiten Satz blieben wir unter unseren Möglichkeiten und lieferten uns ein knappes Duell mit ständig wechselnden Führungen. Erst eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters beim Stande von 14:14 und der dadurch ausgelöste Adrenalinschub liessen den Knoten platzen. Die Spielzüge wurden jetzt energisch und konzentriert vorgetragen. Die Folge war eine entsprechende serie an Punkten die uns auch den zweiten Satz mit 20:15 sicherte.
Direkt im Anschluß mußten wir gegen den Nord-Zweiten: Braschosser TV antreten. Um gegen diesen Gegner zu bestehen, war noch einmal eine deutliche Leistungssteigerung notwendig. Da der SV Moslesfehn jedoch als stärker eizuschätzen war, war ein Sieg gegen Braschoss zum Aufstieg notwendig.
Der Start wurde dann leider komplett verschlafen. Nachdem jedoch endlich Mittel gefunden waren die starke Abwehr von Braschoss ebenfalls unter Druck zu setzen und sich unsere Abwehr von dem ersten Eindruck den der Braschosser schlagmann hinterlassen hatte, konnten wir noch etwas aufholen. Trotzdem ging der Satz mit 16:20 verloren. Der nächste satz mußte also gewonnen werden, um unsere aufstiegschance zu erhalten. Jetzt ging es Kopf an Kopf und unsere Kämpferqualitäten waren gefragt. Insbesondere die angaben der Braschosser mussten parriert werden. Denn aus dem Spiel konnten unsere Doppelspitze besser agieren, als der unter der Doppelbelastung schwächer werdende Braschosser Angreifer. Unter der ständigen Anfeuerung der mitgereisten Zuschauer, Trainer und der Reservebank war der Zug bei einem 17:19 Rückstand eigentlich schon abgefahren. Aber nur eigentlich, denn der Satz ging mit 22:20 an uns.
Jetzt galt es unsere Konditionellen Vorteile im Angriff auszuspielen und auch den dritten satz zu gewinnen. Am Satzanfang verlief auch alles nach Plan und wir gingen mit 10:5 in Führung zum Seitenwechsel. Aber der Braschosser angreifer mobilisierte noch mal letzte Kräfte. Bei 13:13 Stand das Spiel ernsthaft auf der Kippe, denn auch wir mussten dem heißen Wetter und der bisher Erbrachten Leistung Tribut zollen. Wieder einmal musste der Kampfgeist die fehlenden Kräfte ersetzen. Beim Stand von 19:17 fehlte noch ein Punkt zum Aufstieg, doch Lukas wurde vom Gegner geschickt ausgespielt und Lars war mit einem Krampf in der Wade kaum noch zu einem ernsthaften Schlag fähig. Folgerichtig beendete ein ins Halbfeld plazierter Ball, der nur knapp nicht erreicht wurde das Spiel für uns.
Während Trainer, Zuschauer und Ersatzbank jubelten, brach die Mannschaft im Feld erschöpft zusammen.
Am Sonntag ging es gegen den ebenfalls Aufgestiegenen SV Moslesfehn nur noch um die Ehre. Aber auch die wollten wir verteidigen. Auch wenn das Spiel mit 15:20 und 18:20 verloren ging, haben wir noch mal 2 spannende Sätze abgeliefert und bewiesen, dass wir auch mit dieser Mannschaft mithalten können.
Insbesondere die Schlagleute konnten nach dem Kraftakt vom Vortag nicht mehr so glänzen, aber in der kommenden Saison sieht man sich unter anderen Vorzeichen wieder!
Der Dank der Mannschaft geht natürlich an unseren Trainer Roland Schubert. Aber auch die zahlreichen Betreuer und Schlachtenbummler sollen hier nicht unerwähnt bleiben. Danke an alle!
Gruß Tim