Kaum sind die Berliner wieder da...
Nach den Entscheidungen in drei Einzeldisziplinen am ersten Wochenende
ohne Berliner Beteiligung, war das zweite Wochenende der Speckbrett
Stadtmeisterschaften von den Doppel-Disziplinen geprägt. Am Samstag,
den 25. August, spielten die Herren der spielstärksten Sonderklasse im
Wersepark Sudmühle und in der offenen Klasse auf der Anlage des TuS
Hiltrup.
In Sudmühle waren die Brüder Dirk und Andreas Nordhaus (beide SV 91)
nicht zu bezwingen und treffen in drei Wochen auf die Berliner Gunnar
Hoppe und Marc Kuhnert (VfK Berlin), die Timo Höppner (SVSH) und Jochen
Zeidler (SV 91) auf Platz 3 verweisen konnten. Marc Kuhnert kann dabei
das Kunststück vollbringen bei der dritten Teilnahme nach zuletzt 1999
und 2000 (!!!) seinen zweiten Titel zu erringen. Seit ihrem
Masters-Titel im Doppel vor sieben Jahren reisten Gunnar Hoppe und Marc
Kuhnert nicht mehr zu den Turnieren nach Münster. Deshalb zählten Sie
vor dem ersten Ballwechsel nicht unbedingt zu den Favoriten, obwohl die
beiden seit Jahren eine beinahe ungeschlagene Doppelpaarung in der
Tennis-Verbandsoberliga Berlin-Brandenburg bilden. Gleich in der ersten
Begegnung hatten die einzigen Berliner im Starterfeld mit dem
Einzelfinalisten der diesjährigen Stadtmeisterschaften Michael Rohloff
und seinem Partner Martin Lange gleich eine harte Aufgabe zu bewältigen.
Marc und Gunnar zeigten sich selbst überrascht, dass sie beim Stand von
18:18 im ersten Satz trotz fehlender Speckbrett-Spielpraxis in den
letzten sieben Jahren mithalten konnten. Es lag wohl an der Einstellung
„mal sehen, was geht“, dass beide sehr unverkrampft und nach außen
gelassen agieren konnten. Dabei gelangen vor allem Marc Kuhnert über
Kopf und Gunnar Hoppe beim Aufschlag beinahe alle Variationen und
plötzlich war der erste Satzgewinn da! Nun zeigten im zweiten Satz die
Münsteraner ihr Können und gewannen eher deutlich. Im dritten Satz
jedoch waren das hervorragende Volleyspiel und eine geringe Fehlerquote
der Berliner Garant für den Matchgewinn.
Die erste Überraschung des Turniers war geglückt, zumal man sich im
Vorfeld nach dem ersten Spiel bereits auf der Verliererseite des
Rasters abmühen sah.
Es war vor allem die geringe Fehlerquote und das Nutzen von gut
herausgespielten Chancen, die einen anschließenden Durchmarsch bis zum
Finale auf der Gewinnerseite ermöglichten. Bis dahin unterliefen Marc
und Gunnar in den weiteren drei Begegnungen lediglich drei
Aufschlagfehler. Lediglich das Returnspiel konnte als Schwäche
ausgemacht werden und war schließlich verantwortlich für die Niederlage
gegen die an 1 gesetzten Nordhaus-Brüder.
Als Verlierer des Finals auf der Gewinnerseite warteten die Berliner
dann auf den Gewinner der Verliererseite, der die Chance auf den
Finaleinzug wahren wollte, doch auch Jochen Zeidler und Timo Höppner
konnten souverän im letzten Match des Tages in zwei Sätzen bezwungen
werden. Damit stand das Finale fest und die erschöpften Berliner können
es nun am 15. September, dem großen Finalspieltag der diesjährigen
Stadtmeisterschaften, gegen Dirk und Andreas Nordhaus besser machen.
Dann stehen an diesem Wochenende zwei Abteilungen des VfK im
Rampenlicht. Während die Männer 1 im münsternahen Hamm um die Deutsche
Faustballmeisterschaft kämpfen, werden Marc und Gunnar heiß auf den
„Weltmeistertitel“ im Speckbrett-Doppel sein. „Mals sehen, was geht...“
Euer
1 V
Link/ Download: www.schwimmvereinigung.de/speckbrett_ssm.php
Speckbrett
Speckbrett Speckbrett Stadtmeisterschaften in Münster
- Lee