Halle 07/08
Faustball 2.BL. Damen: VfK-Frauen mit glanzlosen 2:2 Punkten
- Lee
Startaufstellung: Birgit, Ulrike, Kathrin, Kristina, Bianca
1. Satz: Es war wie in dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“, nur dass es nicht wie im Original um einen Wetteransager geht, der aufgrund einer Zeitschleife immer wieder denselben Tag durchleben muss, sondern dass es Ulli traf, bei der wie in der vergangenen Hallensaison – auch im Spiel gegen Bademeusel, auch in eigener Halle – nichts, aber auch gar nichts zusammenlief. Da Ulli an der Angabe stand, hätten wir anderen ja dafür sorgen können, dass sie sich aus dem Spiel raushalten kann (ohne Fehler keine Angabe). Aber wir spielten in diesem Satz alle unter Normalniveau, konnten ihr also einfach nicht helfen. So verloren wir den 1. Satz knapp mit 9:11, wobei man schon sagen muss, dass das Ergebnis deutlicher ausgefallen wäre, wenn Bademeusel nicht auch einige Fehler eingestreut hätte, nur „leider“ weniger als wir.
2. Satz: In der Abwehr standen wir jetzt besser und so konnten sich Birgit und Ulli, die mittlerweile die Seiten getauscht hatten, mal zur Abwechslung nicht nur mit Schadensbegrenzung, sondern mit schönen Punkten beschäftigen. Wir gewannen den 2. Satz mit 11:7 und damit war dann klar, dass auch 11er-Sätze uns nicht davor retten, gegen Bademeusel in der Verlängerung zu gehen.
3. Satz: Dieser Satz war nichts für Nervenschwache. Erst lagen wir zurück, kämpften uns dann aber zum 9 Ausgleich wieder heran. Dann punktete Bademeusel, 9:10, Birgit konterte mit einem Ass, 10:10. In dieser Phase konnte Birgit ihre Nervenstärke unter Beweis stellen, denn dieses Spielchen – Satzball Bademeusel, gekontert von einem direkten Angabepunkt - hatten wir noch weitere 4 mal bis zum 14:14. Dann verließ uns aber das Glück, wir mussten uns mit 14:15 geschlagen geben.
4. Satz: Jetzt war anscheinend auch Birgit langsam mit ihrem Latein am Ende, denn nicht mehr jede Angabe war ein direkter Punkt, das fiel aber lange nicht wirklich auf, weil uns Bademeusels Schlagfrau Manuela Probst durch eine hohe Eigenfehlerquote im Rückschlag unterstützte. Der Satz blieb also bis zum Schluss offen, am Ende fehlte uns aber das nötige Quäntchen, um uns in den 5. Satz zu retten. Zu allem Überfluss war der letzte Ball dieses Satzes auch noch die „Ungerechtigkeit des Tages“: Die Person, die am ehesten an ihre Normalform rankam und uns über weite Strecken der Begegnung überhaupt im Spiel gehalten hat, machte den letzten Fehler. Birgit holt einen Kurzen, kriegt den herunterfallenden Ball dann aber an den Fuß. Das Leben ist manchmal gemein!
VfK Berlin – ESV Schwerin 3:0 (12:10, 11:3, 11:7)
Startaufstellung: Birgit, Ulrike, Kathrin, Kristina, Bianca
1. Satz: Der Beginn dieses Spiels verhieß auch schon wieder nichts gutes. Durch individuelle Fehler lagen wir prompt 2:6 hinten. Dann beschloss Ulli (mit freundlicher Unterstützung von Roland Schubert), dass dieser Sonntag wohl eher ein Tag für „Basisfaustball“ ist. Also keine Schnörkel, keine Tricks, einfach nur rüber wie in der guten alten Zeit. Sah nicht spektakulär aus, war aber effektiv, und auf einmal liefs. Zwar passierten ihr in der Umstellungsphase noch 2 Leinenfehler, die mit intensiven Selbstgesprächen aufgearbeitet wurden: „Ich muss doch nur rüber, nur fehlerfrei, nur rüber, nur...!“, aber nach Abschluss dieser Phase verwandelte sie konsequent nahezu jede Vorlage. So schoben wir uns Punkt für Punkt an Schwerin ran, glichen bei 9 aus und gewannen den Satz glücklich mit 12:10.
2. Satz: Und so, wie wir den 1. Satz beendet hatten, machten wir auch gleich im 2. weiter. Sichere Annahme, sichere Vorlage, sicher verwandelt; Faustball kann manchmal so einfach sein, der Zwischenstand von 6:0 macht das deutlich. Und diesmal nahmen wir auch nicht das Tempo raus, sondern spielten den Satz deutlich mit 11:3 nach Hause.
3. Satz: Schwerin sammelte noch mal alle Kräfte, setzte uns wieder mehr unter Druck und bei uns schlichen sich im Gegenzug ein paar Absprachefehler ein. Ball einkreisen ist ja an sich ein gute Sache, aber einer sollte den Ball dann schon spielen. Aber diesmal wurden wir nicht hektisch, sondern spielten ruhig den Satz zu einem kontrollierten 11:7 zu Ende und hatten damit den klassischen Fehlstart in die Saison zumindest teilweise vermieden.
Bianca
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