Die Bundesliga Männer des VfK verpassen die Sensation.
Mal wieder mussten sich die Faustballer des VfK im Finale der Deutschen Meisterschaften, dem Serienmeister aus Pfungstadt geschlagen geben.
Wie gewohnt hatte sich die Mannschaft um Weltmeister Lukas Schubert, als souveräner Nordmeister, direkt für das Halbfinale der Feldmeisterschaften qualifiziert. Dort musste man am späten Samstag Nachmittag gegen den Süddritten aus Rosenheim um den Einzug ins Finale antreten. Die Rosenheimer hatten sich zuvor klar gegen den Ahlhorner SV durchsetzen können und wollten nun, wie schon im Vorjahr, die Berliner aus dem Turnier kegeln.
Nach schlechtem Start des VfK und dem damit einhergehenden Satzrückstand wurde der Druck auf die Hauptstädter auch direkt spürbar in der Bredstedter Faustballarena. Weiterhin fanden die Berliner nur schwer ins Spiel. Jedoch profitierten sie nun von vielen Schlagfehlern des Rosenheimer Angriffs. Der Satzausgleich brachte das Selbstbewusstsein langsam zurück und die VfK- Mannen kamen ins Rollen. Berlin sicherte sich einen weiteren Satz und war anschließend nicht mehr zu stoppen. Über 4:1 und 7:2 machte der VfK mit 11:5 den Einzug ins Finale perfekt.
Im der 5. Auflage des DM- Finales zwischen dem VfK Berlin und dem TSV Pfungstadt keimte schnell die Hoffnung, in der mit rund 1000 Zuschauern besetzten DM Arena von Bredstedt auf, dass die Berliner endlich die Sensation schaffen könnten und den Serienmeister und Dauerrivalen vom Thron stoßen könnten. Ausnahmeangreifer Patrick Thomas unterliefen im Auftaktsatz 7 Schlagfehler, wodurch die Berliner direkt mit 1:0 in Führung gehen konnten. Auch in der Folge war das Spiel der Pfungstädter ungewohnt nervös und unpräzise wodurch sich der VfK wieder eine kleine Führung erarbeiten konnte. Doch zu oft wurden die Chancen auf Berliner Seite ausgelassen oder es unterliefen Stockfehler in der Abwehr. So mussten die Hauptstädter mit 11:13 den umkämpften Satzausgleich hinnehmen.
Doch der VfK ließ sich nicht entmutigen und ging direkt wieder in Führung. Pfungstadt tat sich weiterhin schwer mit den wechselhaften Windbedingungen. Wodurch die Berliner bei 9:5 diesen Durchgang eigentlich schon in der Tasche hatten. Im Anschluss vergab der Berliner Angriff 2 Satzbälle und wurde daraufhin vom Titelverteidiger, in Weltklassemanier, bestraft. Mit 10:12 gab der VfK den vorentscheidenden Satz ab. Auf der nun vermeintlich schwerer zu spielenden Gegenwindseite versuchte Berlin noch gegenzuhalten. Sie münzten einen 0:2 Rückstand in eine 3:2 Führung um, konnten dann dem Favoriten aber nichts mehr entgegensetzen. Mit 9 Punkten in Folge verteidigte der TSV Pfungstadt seinen Titel erneut.
Dies war wohl von allen Niederlagen die bitterste für den VfK, denn dass die Hessen es den Haupstädtern noch einmal so leicht machen werden ist nicht zu erwarten. Der VfK hatte es selbst in der Hand und schaffte es einfach nicht die Big Points zu machen.
Letztlich bleibt den Bundesliga Männern aber wieder der Rückblick auf eine erfolgreiche Saison mit zwei Silbermedaillen und der Qualifikation für den EFA- Championscup im nächsten Jahr. Dort werden sich dann die 4 Topteams aus Europa treffen und um die europäische Faustballkrone kämpfen.
Unser Thommy Seewald war als Verantwortlicher für den Livestream ebenfalls vor Ort!
(Bilder: Rouven Schönwandt, faustballbilder.de)