Faustball DM Frauen 30: 2 Jahre, 2 Plätze
1.Teil:
Zum zweiten Mal, nach 2011, machten wir uns auf den Weg ins baden-würtembergische Wiesental. Damals holten wir, bei unserem Einstand in die AK, Rang 4. Ein bissel mehr sollte es dieses Mal schon sein.
Die Vorrundengruppe mit Moslesfehn, Bretten und Gärtringen brachte Neues zu Tage, bestätigte aber auch traditionelle Werte.
Neu war, dass wir bereits nach dem ersten Spiel, dank eines glatten Sieges gegen Gärtringen, die Quali für die Endrunde so gut wie sicher hatten. Sonst war meist erst das letzte Gruppenspiel das entscheidende. Wie gewohnt lieferten wir danach aber derart durchwachsene Spiele und Sätze ab, dass unser tatsächliches Leistungsvermögen allen Zuschauern und auch uns unklar blieb.
Nebulöse Leistungen hin oder her: wir erreichten Platz 2 hinter Moslesfehn und freuten uns auf das Viertelfinale.
2. Teil:
Die friedliche Nachtruhe Wiesentals wurde nur vom idyllischen Plätschern des Regens unterbrochen. REGEN??? Es sollte doch am Sonntag besser werden.
Die Platzbegehung sorgte zumindest bei unserem Angriff für Frohlocken, denn ab der Mitte schwamm der Platz knöcheltief im Wasser. Vielleicht hätte man den Zuschauern eher Wertungstäfelchen in die Hand drücken sollen, wer beim Fallen die schönste Bugwelle vor sich herschiebt – Jessi hätte A- und B- Wertung locker gewonnen.
Neben dem hohen Amusement-Faktor hatte das ¼ Finale gegen Niedernhall auch sportlich einiges zu bieten. Ein sehr sehenswertes und hochklassiges Spiel verlangte uns alles ab und fand nach äußerst knappen drei Sätzen in uns einen mehr als glücklichen Sieger. Im Nachhinein unser bestes Spiel des Wochenendes.
Das Halbfinale gegen Bardowick stellte uns vor eine neue Aufgabe: ein bespielbarer Platz. Aber auch diese Herausforderung meisterten wir eher nicht mit Bravour, aber mit ausreichendem 2:1.
Im Finale konnten wir leider nicht mehr an unsere Leistung anknüpfen. Vielleicht fehlte uns nach zwei nervenaufreibenden Spielen einfach die geistige Frische und das Feuer, um Moslesfehn mehr als nur zu ärgern.
Auch wenn ein verlorenes Finale immer schade ist, wir haben uns die Silberne hart erarbeitet und freuen uns spätestens morgen auch diebisch darüber. Wenn wir es jetzt noch schaffen, uns ein paar Körnchen für Finale aufzusparen, wird aus Platz 4 vor zwei Jahren, Platz 3 im letzten Jahr und aus Platz 2 heute, im nächsten Jahr … .
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