Der letzte Spieltag in diesem Jahr war gleichzeitig der erste der Rückrunde. Wir reisten nach Ahlhorn in eine Halle, für die das Wort Heimvorteil wohl erfunden wurde. Denn zwar gibt es in den meisten Hallen eine schmale und eine weite Seite, aber derart wenig Auslauf findet man wirklich nur selten. In den Spielen gegen Ahlhorn und Schwerin waren also nicht nur unsere spielerischen, sondern auch unsere taktischen Fähigkeiten gefragt.
Ahlhorner SV – VfK 1901 Berlin 3:0 (11:9, 11:3, 14:12)
Der erste Satz war geprägt von Eigenfehlern auf beiden Seiten. „Von den 20 Punkten, die in diesem Satz gespielt wurden, waren 15 Fehler“ fasste Christoph Johannes, Angreifer des Ahlhorner Männerbundesliga-Teams, danach zusammen. Und von den verbleibenden 5 „echten“ Punkten konnten wir uns leider nicht den Bärenanteil sichern. Im zweiten Satz traf uns die Erkenntnis, dass man gegen Ahlhorn nie locker lassen darf, mit voller Härte. Nur einmal kurz den Anfang verpennt, ist der Zug abgefahren und wie im richtigen Leben kann man dort auch nicht wieder aufspringen. Aber wir fanden Contenance und Konzentration wieder und erarbeiteten uns im dritten Satz eine 2-Punkte-Führung, hatten auch zwischenzeitlich Satzball. Was uns aber, wie in den vorangegangenen Sätzen, einen Strich durch die Rechnung machte, war die erste Annahme. Sie war einfach zu unpräzise für einen ruhigen und guten Spielaufbau, wenn wir überhaupt so weit kamen. Bezeichnend für das gesamte Spiel sind die letzten beiden Bälle beim 12:12. Eine Angabe ins Aus von Ulli zum 12:13 und ein Ball, der Bianca über den Arm rutscht zum 12:14, schade.
Es spielten: Schubert, Meyer, Päßler, Wenzel, Wiesian (Bork)
VfK 1901 Berlin – ESV Schwerin 3:0 (11:3, 11:7, 11:6)
Gegen Schwerin bot sich ein ganz anderes Spiel. Die Mecklenburger schenkten uns in jedem Satz dank einiger Fehler einen Vorsprung, den wir nur bis Satzende hinüberretten mussten. Und mit der Sicherheit eines Polsters funktionierte dann auch das Aufbauspiel wieder, so dass sich Karen an diesem Tag die Schulter doch nicht umsonst warm gemacht hatte. Insgesamt ein rundes Spiel, lediglich Bianca musste am Spielfeldrand ab und zu daran erinnern, dass man Punkte auch mal selber machen kann.
Es spielten: Schubert, Meyer, Päßler, Wiesian, Bork
Damit gehört Faustball in 2011 nun auch der Historie an. Wir verabschieden uns in die lange Winterpause und wünschen euch Frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und hoffen, wir sehen uns gesund und munter im nächsten Jahr wieder. Haltet euch den 29.01.2012 frei, da steht unser nächster Heimspieltag auf dem Programm, wir freuen uns auf euch.
