
Davon ließen wir uns aber zunächst nicht beeinflussen und hielten zu Anfang des Satzes noch gut dagegen. Doch gegen Ende des Satzes ging uns die Luft aus, der Aufbau lahmte und auch im Angriff verwandelten wir die 100%igen nicht mehr mit aller Konsequenz. Die folgenden beiden Sätze waren ein Spiegelbild des ersten, über weite Strecken gleichwertig, hinten raus fehlte dann aber ein Quäntchen, daran konnte auch die Einwechslung von Lara für Birgit im 3. Satz nichts ändern. Und auch wenn ASV-Trainerin Edda Meiners uns nach dem Spiel bescheinigte: „Das war doch ein wirklich gutes Spiel“, ein bisschen wurmt uns die glatte Niederlage schon. Denn, bei allem Respekt, unsortierter und schlagbarer hat sich der Tabellenführer selten präsentiert und dass wir dann noch nicht einmal einen Satz mitnehmen, ist schon ärgerlich.
Blumenthaler TV – VfK 1901 Berlin 3:1 (11:13, 9:11, 11:7, 1:11)
Ahlhorn abhaken und volle Konzentration aufs Blumenthal-Spiel, denn das Duell gegen unseren Mitaufsteiger und direkten Tabellennachbarn war ein klassisches 4-Punkte-Spiel. Die gute Nachricht des Spiels war, dass endlich wenigstens ein Spielanteil die so wichtige Konstanz gefunden hat, nämlich die Vorlage. Diese war bei allen über die gesamte Spieldistanz auf hohem Niveau und war auch der Schlüssel dafür, dass Ulli sich die Lücken in der Blumenthaler Abwehr ausgucken konnte. So wurde der Satz: „Wir müssen nur die Angabe rausholen!“ schnell ein Standard. Das war allerdings gar nicht so einfach, denn die platzierten Angaben von Blumenthals Marisa Meyer stellten uns vor einige Probleme. Letztlich holten wir dann aber doch einen Ball mehr als die Bremer ins Feld und gewannen die ersten beiden Sätze wenn auch knapp mit 13:11 und 11:9. Die schlechte Nachricht war, dass sich Lara bei einer Rettungsaktion im 2. Satz verletzte, sich zwar noch durch den Satz durchbiss, aber dann zum 3. Satz gegen Birgit ausgewechselt werden musste. Bis Birgit sich mit der für sie ungewohnten Vorne-Rechts-Position angefreundet hatte, dauerte es ein wenig zu lange, dazu streute auch Ulli ein paar Fehler ein und Bingo, weg war der Satz mit 7:11. Prompt tauchte nicht etwa das Gespenst der Weihnacht, sondern das Gespenst von Selsingen in unseren Köpfen auf, gegen die wir auch nach einer 2:0 Satzführung über die volle Distanz gehen mussten. Aber Birgit hatte sich jetzt eingefuchst und kaufte Blumenthal mit starken Annahmen den Schneid ab. Ulli sammelte noch einmal ihre Kräfte und punktete fast nach Belieben, so dass wir schnell mit 6:0 in Führung gingen. Danach war Blumenthals Widerstand gebrochen und der Rest des Satzes zum 11:1 war fast ein Selbstläufer.
Damit haben wir mit 8:8 Punkten unser ausgeglichenes Punkteverhältnis behalten und uns nach der Hinrunde auf Tabellenplatz 5 festgesetzt. Der Abstand zu Platz 9 ist mit 8 Punkten zwar groß, allerdings sitzen uns auf den Plätzen 6-8 drei Mannschaften mit jeweils 4:12 Punkten im Nacken, was weniger beruhigend ist. Am kommenden Sonntag (13.12.09) haben wir neben der auf DM-Kurs liegenden Westfalia Hamm mit dem Braschosser TV ein Team aus diesem Trio zu Gast, es steht also ab 11 Uhr in der Sporthalle am Steinplatz das nächste 4-Punkte-Spiel auf dem Programm.