Am zweiten Spieltag trafen die vier Siegermannschaften des ersten Spieltages aufeinander. Wir hatten es dabei mit dem Erstligaabsteiger aus Güstrow und dem ESV Schwerin zu tun. Gleich im ersten Duell des Spieltages trafen wir auf den VfL Grün Gold Güstrow. Diese Mannschaft ist noch relativ jung und spielte in der letzten Hallensaison in der 1. BL Nord. Es sollte uns also ein hartes Stück Arbeit erwarten.
Aufgrund des Ausfalls von Charlie (Krankheit) und der überraschenden Zusage von Andi konnten wir aber trotzdem mit unveränderter Aufstellung beginnen.Zu Beginn des ersten Satzes fanden wir recht gut ins Spiel und konnten uns schon etwas absetzen. Die Angabe der Güstrower bereiteten uns kaum Probleme und so konnte Jochen auch einige Angriffe mit direkten Punktgewinnen abschließen. Wir merkten aber schnell, dass Güstrow doch ein anderes Kaliber war als die Gegner des ersten Spieltages. Den Vorsprung konnten wir dann ab Mitte des Satzes ausbauen und lagen komfortabel mit 10:6 in Führung. Dann schlich sich ein leichter Schlendrian in die Abwehrarbeit und das Zuspiel ein und Güstrow kam auf 10:9 heran. Ein direkter Aufschlagpunkt von Jochen brachte uns dann aber den ersten Satz mit 11:9. Leider fanden wir unseren Spielfaden nicht so schnell wieder. Dazu gingen auch noch einige „Kurze“ durch und wir mussten den ersten Satzverlust der Saison mit 6:11 hinnehmen. Das ärgerte uns aber nun doch und entfachte unseren Ehrgeiz für den dritten Satz. Die Abstimmung funktionierte jetzt wieder besser und vor allem die Defensivarbeit wurde von allen ernst genommen. Damit gelangen uns auch wieder einige gute Spielzüge, die von Jochen und Andi verwertet wurden. Den dritten Satz brachten wir souverän mit 11:6 nach Hause. Im vierten Satz kam dann Gunnar für Kiki in der Abwehr zum Einsatz. Güstrow musste nun den Druck erhöhen, produzierte dabei aber auch einige Aufschlagfehler. Ansonsten stand die Abwehr sehr gut und alle schalteten sich auch in das Zuspiel ein. Wir ließen nichts anbrennen und gewannen den Satz mit 11:3 und das Spiel mit 3:1.
Startaufstellung gegen ESV Schwerin: Kiki, Bruce und Gunnar in der Abwehr, Jochen und Andi im Angriff
Gegen Schwerin begannen wir mit unserer 35er Mannschaft. Es waren also die „Oldies“ auf dem Platz und Daniel musste zunächst die Bank drücken. Schwerin hatte zwar gerade gegen Kaulsdorf in fünf Sätzen verloren und teilweise viele Eigenfehler produziert. Trotzdem wollten wir an unsere bisherigen Leistungen anknüpfen und durften den Gegner nicht unterschätzen. Vor allem sollte diesmal kein „Kurzer“ durchgehen. Es gelang uns von Anfang an, den Gegner unter Druck zu setzen und auch wenn wir nicht im ersten oder zweiten Angriff punkteten, mussten wir nur Eigenfehler vermeiden, um dann doch den entscheidenden Ball zu setzen. Die beiden ersten Sätze wurden souverän gespielt und gingen mit 11:3 und 11:5 an uns. Im dritten Satz nahmen wir Andi heraus und Bruce wechselte nach Vorne. Kiki übernahm den mittleren Abwehrbereich und Daniel kehrte auf seine Abwehrposition zurück. Das sollte ein ernsthafter Test für den nächsten Spieltag werden, da Andi nicht dabei sein wird. Durch die Umstellungen tauchten doch einige kleine Unsicherheiten in der Abstimmung auf. Dazu kam, dass Jochen einige gute Vorlagen im Aus platzierte. Doch wir kämpften uns nach einer kleinen Schwächephase wieder zurück und gewannen doch noch sicher mit 11:7 und damit das Spiel mit 3:0. Diese zwei Siege waren nicht unbedingt in dieser Art zu erwarten gewesen, zeigen uns aber auch, dass, wenn wir konzentriert spielen, wir zu den Spitzenteams der Liga gehören.
In zwei Wochen müssen wir nach Gnutz und treffen dort auf die beiden Tabellenletzten. Dort heißt es keinen Schlendrian einreißen zu lassen und unsere weiße Weste zu behaupten. Da Kaulsdorf im letzten Spiel mit 2:3 gegen Güstrow verlor, sind wir nun auch alleiniger Tabellenführer.
VfK 1901 - VFL GG Güstrow 3:1 (11:9,6:11,11:6,11:3)
Stern Kaulsdorf - ESV Schwerin 3:2 (11:2, 13:15, 11:1,11:13,11:9)
VfK 1901 - ESV Schwerin 3:0 (11:3,11:5,11:7)
Stern Kaulsdorf - VFL GG Güstrow 2:3 (2:11,11:6,11:7,7:11,9:11)