Am Samstag wollten wir, trotz enormer Verletzungssorgen, gegen die jungen Aufsteiger aus Hammah punkten. Jedoch stellten wir schon vor der Partie fest, dass diese Saison durch den Ausfall von Lukas und die enormen Handprobleme von Sascha Zaebe unter anderen Vorzeichen verlaufen wird. So wollte man also mit Kampf und Willen die Ausfälle kompensieren.
VfK 1901 Berlin - MTV Hammah 3:5 (5:11, 11:13, 11:2, 11:5, 6:11, 11:6, 6:11, 6:11)
Aufstellung: Lars Kops; Jascha Ohlrich; Sascha Ball; Tim Fronzeck; Tim Ohlrich
In den ersten beiden Sätzen merkte man beiden Mannschaften noch die
Verunsicherung der frisch gestarteten Saison an. Vor allem aber die
Berliner, die in dieser Formation natürlich überhaupt nicht eingespielt
waren, zeigen in Sachen Absprache in Defensive einige Schwächen. Jedoch
merkte man vor allem auch den fehlenden Druck, den man sonst mit zwei
„reinen“ Angreifern entwickeln konnte. Zusätzlich machte in Satz eins
und zwei die Angabe von Wilm Engelke den Unterschied, die einfach nicht
unter Kontrolle gebracht werden konnte. So endeten die beiden Sätze mit
5:11 und 11:13.
Jedoch war diese Angabe in den beiden Folgesätzen drei und vier der
Schlüssel zu einem besseren VfK-Spiel. Auf einmal fehlte, nach einigen
tollen Abwehraktionen der Berliner, der Druck in der MTV-Angabe, sodass
man in eigener Halle viel besser die Bälle aufbauen konnte, um sie dann
meist in Person von Lars abgeklärt zu verwandeln. In dieser Phase sah
man zum einen, wie steigerungsfähig die Berliner noch sind und zum
anderen wie anfällig der Gegner im Defensivstellungsspiel ist. Ergebnis
der Aufholjagd im dritten und vierten Satz war also 11:2 und 11:5.
Nach der Pause merkte man sofort den Bruch im Berliner Spiel, nichts
vom Schwung war mehr zu sehen und so fiel es dem MTV Hammah leicht,
noch besser als zuvor ins Spiel zu kommen. Sie hatten überhaupt keine
Probleme die Angaben von Lars aufzubauen und sie dann konsequent durch
hartgeschlagene Bälle von Jan Heitmann zu verwandeln. 6:11 hieß es am
Ende des 5. Satzes.
Anders als zu Beginn zeigte sich der VfK nicht geschockt und begann den
sechsten Satz wieder mit mehr Mut und Klasse, sodass auch der MTV nicht
so einfach zu Angriffen kam. Durch gelungene Abwehraktionen kämpfte man
sich zurück ins Spiel und gewann den Satz mit 11:6.
Als wohl alle in der Halle hofften, nach zwei Satzrückständen nun
endlich einmal in Führung zu gehen, um den MTV Hammah zu fordern, ging
alles recht schnell. Die schwindenden Kräfte im Berliner Spiel und die
nächste Angriffswelle der Norddeutschen führten zur Chancenlosigkeit in
den letzten beiden Sätzen. Man sah bis zum letzten Ball den
Einsatzwillen bei beiden Mannschaften, jedoch lag es wohl vor allem an
der fehlenden Kraft, dass dann einige Zuspiele und Angriffe etwas
ungenau durchgeführt wurden. So gewann der MTV letztlich verdient auch
die letzten beiden Sätze mit 6:11 und 6:11.
Gerade in dieser Situation, hoffen wir auch lautstarke Unterstützung in
den nächsten Heimspielen und wollen mit unseren Fans im Rücken Punkt
für Punkt sammeln.
Glückwunsch an den MTV Hammah die mit ihrer 1.Bl-Premiere wohl zufrieden sein können.
Gruß
Lukas
Link/ Download: www.berlin-faustball.de