Halle 07/08
Faustball 2.BL Damen: Frauen mit (fast) weißer Weste
- Lee
VfK Berlin – Berliner Turnerschaft 3:0 (11:9, 11:9, 11:5)
1. Satz: Der Spieltag begann mit einer Schrecksekunde, als Kathrin (oder besser ihr Kopf) unsanft Bekanntschaft mit Hallenboden und Ulli gleichzeitig machte. Kathrin rappelte sich zwar wieder auf, aber als wir uns wieder „ernsthaft“ mit dem Spiel beschäftigten, stand es 5:9. Dann tauschten Ulli und Birgit vorne, Birgit ging an die Angabe, machte gleich ein Ass zum 6:9 und durfte sich danach ausruhen, denn wir machten die letzten 5 Bälle hintereinander weg zum 11:9. Gerade noch die Kurve gekriegt.
2. Satz: Wir verpassten den Start und lagen gleich zurück, holten uns die Bälle aber schnell wieder zurück. In der Folge konnten wir uns aber nie absetzen, weil wir immer einen Fehler einstreuten, wenn wir 2 Bälle vorne waren. Glücklicherweise hatte Birgit an der Angabe ihren risikofreudigen Tag, denn sie punktete mit Angaben, die selbst im Training selten klappen. Man muss halt wissen, wann es drauf ankommt. So entwickelte sich ein spannender Satz, den wir knapp, aber verdient mit 11:9 gewannen.
3. Satz: Jetzt war scheinbar der Widerstand der BT gebrochen, denn Ulli und Birgit punkteten fast nach Belieben. Und da wir in der Abwehr diesmal auch sehr sicher standen, ging der Satz mit 11:5 und damit auch das Spiel an uns.
VfK Berlin – TSV Schülp 3:1 (11:3, 11:8, 7:11, 11:6)
1. Satz: Wir hatten eine klare Taktik, Schülps Schlagfrau Sandra Tritt an- und ausspielen und nach Möglichkeit dabei auch noch laufen lassen und das zog unser Angriff auch konsequent durch. Ist für den Zuschauer nicht wirklich attraktiv, denn der Faustball-Kenner weiß, dass das heißt: kurz, kurz, kurz, kurz, aber es war effektiv, wie das 11:3 zeigt, denn Schülp war sich an diesem Tag nicht einig.
2. Satz: Unsere Taktik hatte sich nicht verändert, die Annahmetaktik von Schülp zunächst auch nicht, so dass es zwischenzeitlich 8:3 stand. Dann nahm Schülp eine Auszeit und wir verpassten danach scheinbar den Wiederanpfiff. Wir setzten Schülp zu diesem Zeitpunkt zu wenig unter Druck, so dass sie quasi das erste Mal in dem Spiel zum Spielaufbau kommen konnten. Und dass man das nicht machen sollte, zeigt der nächste Zwischenstand von 8:8. Dann zogen wir aber noch mal an und machten die entscheidenden Punkte zum 11:8.
3. Satz: Wer sich jetzt gefragt hat, wo die Fehlerquote und die Unsicherheiten in der Abwehr, die sich durch die letzten Spieltage durchgezogen haben, blieben, HIER! Als ob wir 5 Sätze dafür gesammelt hätten, machte aber auch jeder von uns jetzt seine Fehler. 3 aus der Angabe, 2 aus dem Schlag, 4 in der Abwehr, da machte es schon fast nichts mehr aus, dass Bianca bei 7:10 die letzte Rollerannahme an der Wand versenkt.
4. Satz: Schülp hatte bereits in Satz 3 die Mitte vorgezogen, und was Birgit da noch leicht aus dem Konzept brachte (kein Wunder, wenn man 2,5 Sätze fast nur kurz spielt), hatte sie mittlerweile verdaut, sich neue Lücken gesucht und traf diese auch aus der Angabe. Und auch Ulli machte aus den guten Vorlage wirklich sehenswerte Punkte: “Über kleine Leute kann ich schon rübertickern!“ Mit einer geschlossen guten Mannschaftsleistung holten wir den Satz ungefährdet mit 11:6 und hatten damit auch die Hinspielniederlage wieder ausgebügelt.
Damit haben wir zum ersten Mal in dieser Saison die maximale Punkteausbeute geholt und nach leichtem Aufwärtstrend vor 2 Wochen hatte man diesen Sonntag das Gefühl, dass wir endlich in der Halle angekommen sind. Besser spät als nie. Ob das so bleibt werden wir in 2 Wochen sehen, wenn wir zum bereits letzten Spieltag nach Bademeusel fahren.
Bianca
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