Mit Beginn des neuen Jahres versuchte das Team vom VfK Berlin doch noch den Verbleib in der Liga zu erreichen. Unterstützt wurde die Mannschaft durch den nach einer Schulteroperation wieder spielfähigen Hauptangreifer Lukas Schubert. Da mit Lars Kops aber der zweite Angreifer krank war, hatte Trainer Roland Schubert für das Spiel gegen Moslesfehn mit Jochen Böttcher noch einmal Verstärkung aus der zweiten Mannschaft geholt, denn Lukas sollte nach seiner langen Pause und während der laufenden Genesung nicht die Hauptverantwortung auferlegt werden.
Sa.: VfK Berlin - SV Moslesfehn 5:1 (6:11, 11:6, 11:3, 11:8, 11:6, 11:6)
Startaufstellung: Jochen Böttcher, Lukas Schubert, Tim Fronzek, Jascha Ohlrich, Sascha Ball
Im ersten Satz zeigte das Heim-Team vom VfK noch einige Schwächen im
Zuspiel und auch Jochen fand nicht die passende Länge für seine
Angaben. Folgerichtig ging der 1. Satz an die Gäste. Doch schon im
zweiten Satz gewannen die Spieler des VfK zunehmend an Sicherheit,
insbesondere nach der Einwechselung von Marco Ball für Tim Fronzek
zeigte die Abwehr wesentlich mehr Stabilität. Von einer stabilen Abwehr
deutlich besser in Szene gesetzt, sicherte Jochen den zweiten Satz für
den VfK. Im dritten Satz zeigten die Berliner grundsoliden Faustball,
während sich der Moslesfehener Angriff immer öfter durch Schlagfehler
in Szene setzte. So ging der nächste Satz deutlich an den VfK. Im
vierten Satz fanden die Gäste noch mal besser ins Spiel und konnten
sich nach Rückstand sogar mit 8:7 in Führung gehen. Doch nach dem
Ausgleich durch den VfK verschenkte Christoph Johannes mit 3
Angabefehlern in Folge den Satz an die Berliner. In den beiden
folgenden Sätzen konnte das Schubert-Team sein Niveau gut durchhalten,
während die Gäste aus Moslesfehn immer mehr nachließen. Im letzten Satz
kam dann auch noch Tim Ohlrich zu einem Kurzeinsatz und denn in
souveräner Manier sicherten sich die Berliner letztendlich den ersten
Sieg im neuen Jahr.
Der wichtige Sieg im Kampf um den Klassenerhalt ist nicht zuletzt der
Unterstützung von Jochen Böttcher und einem großartigen Publikum zu
verdanken.
So.: VfK Berlin - TSV Essel 5:4 (4:11, 4:11, 8:11, 11:5, 12:10, 11:9, 10:12, 11:6, 11:9)
Am heutigen Sonntag mussten sich die Berliner vollends auf Lukas
Schubert verlassen. Lars war nach einer Lungenentzündung immer noch
nicht fit (obwohl er bereit war zu spielen) und Jochen Böttcher hatte
als Spieler der zweiten Mannschaft die gestattete Anzahl an Spielen
bereits absolviert.
Nachdem Trainer Roland Schubert das Team mit einer strikten taktischen
Marschroute, angepasst an die besonderen Voraussetzungen dieses Spiels,
ausgestattet hatte, tat sich das Team zunächst schwer diese umzusetzen.
Einige Positionswechsel in der Hintermannschaft konnten die Leistung
etwas verbessern, aber in den ersten 3 Sätzen waren die Gäste aus Essel
einfach überlegen. Im Verlauf des dritten Satzes begann sich das Team
dann immer besser zurecht zu finden, so dass im vierten Satz die
strenge taktische Marschroute endlich Erfolge zeigte und der VfK den
ersten Satz gewann. Nach der längeren Pause zeigten sich die Gäste aus
Essel etwas erholt, doch die Berliner wussten nun dagegen zu halten. So
entwickelte sich ein spannender Satz der mit 12:10 vom VfK kurz vor
Schluss noch mal gedreht wurde. Auch der nächste Satz blieb spannend,
doch das immer selbstbewusstere VfK-Team konnte dank viel Einsatz und
Geduld in längeren Ballwechseln den Satzausgleich erzwingen. Im siebten
Satz schaffte der VfK es dann zweimal Rückstände von 4 und 3 Punkten
aufzuholen und so dass bei 10:10 die erste Satzführung greifbar nah
war. Doch zwei unglückliche Schlagfehler ließen diesen Satz an die
Gäste aus Essel gehen. Zur Mitte des achten Satzes zeigten die Berliner
Jungs ihren ungebrochenen Kampfeswillen und erkämpften sich den alles
entscheidenden neunten Satz. Nach dem 0:3 Rückstand war die Heimkulisse
schon fast verstummt, zeigte sich jedoch mit zunehmender Spieldauer
immer lauter und war im achten und neunten Satz dann voll da. Jeder
Punkte und jede gelungene Aktion wurde jetzt gefeiert. Mit dieser
Kulisse im Rücken waren die Gastgeber bereit noch einmal alles zu
geben. Doch auch die Gäste wollten im neunten Satz nicht nachlassen. So
entwickelte sich ein hoch spannender Satz mit häufig wechselnder
Führung. Doch beim Stande von 9:9 zeigte sich Lukas dann
durchsetzungsfähiger als der TSV Essel und erzwang die beiden
notwendigen Punkte zum 11:9. Kollektiver Freudentaumel des gesamten
Teams war die Folge.
Dieses Wochenende begründet neue Hoffnung, dass die Saison für den VfK
doch noch ein versöhnliches Ende findet. Doch Gewissheit wird es nach
zwei Auswärtsspielen erst geben, wenn es am 23.02.08 in heimische Halle
zum Showdown gegen Westfalia Hamm kommt. Bleibt noch die solide
Schiedsrichterleistung eines Thomas Marsch an beiden Spieltagen zu
erwähnen, zumal es ihm die Teams am Sonntag beide nicht leicht gemacht
haben.
Gruß Tim
Link/ Download: www.faustball-liga.de