Halle 06/07
Faustball 1.Bl. Herren: Faustballer des VfK 1901 aus Berlin weiter in der Erfolgsspur
- Lee
VFK 01 Berlin - TK Hannover 3:2 (14:20; 12:20; 20: 12; 20:11; 25: 23)
Dabei sah es vor rund 100 Zuschauern in der heimischen Sporthalle am Steinplatz gegen den TK Hannover lange Zeit nicht einmal nach einem Satzgewinn aus. Zu klar dominierten insbesondere die Angreifer der Niedersachsen in den Sätzen eins und zwei. Doch anschließend drehte das junge Team des VfK den Spieß noch einmal um. Mit begeisternden Abwehraktionen beider Mannschaften und sehenswerten Kombinationen wussten die Hauptstädter nun das Publikum zu begeistern. Im letzten und entscheidenden fünften Satz kämpften sich die Hannoveraner beachtenswert ins Spiel zurück. Die Berliner wankten, wirkten in dieser Phase zwar verunsichert, in der Satzverlängerung jedoch konzentrierter. Am Ende stand ein sicherlich glücklicher, wenn auch nicht unverdienter 3:2 Sieg für den VfK 1901, der im vierten Saisonspiel bereits das vierte 5-Satz-Match absolvieren musste. Der ambitionierte Turn-Klubb zu Hannover steht nach drei Spielen und 0:6 Punkten noch mit leeren Händen da.
. Satz 14:20:
Vor rund 100 erwartungsvollen Zuschauern legten wir erstmal einen Fehlstart hin. Während die Hannoveraner aus einer soliden Abwehr heraus
großen Druck entfachten, konnten wir auch aus besten Möglichkeiten kein Kapital schlagen. Insbesondere unsere schwache Angabe machte es dem Team schwer ins Spiel zu finden. Im Satzverlauf stzten sich die Niedersachsen ab und konnten den ersten Satz verdient für sich entscheiden.
2. Satz 12:20:
Trotz deutlicher Worte des Trainers in der Satzpause, fand unser Angriff nach wie vor nicht ins Spiel. Während unsere Abwehr sich mühte und
insbesondere in der zweiten Satzhälfte die Zuschauer mit tollen Aktionen immer wieder von den Sitzen riss, reichte es einfach zu selten zu
Punkten. Irgendwie schien die Abwehr um Carlo Engelke immer eine bessere Antwort auf unsere Angriffe zu haben. Auch der Wechsel in unserer Abwehr zeitigte nicht den gewünschten Erfolg, so ging auch dieser Satz verdient an Hannover.
3. Satz 20:12:
Auch dieser Satz schien zu beginnen wie die ersten beiden. Doch nun wussten Lukas und Lars endlich etwas mit den Vorlagen anzufangen und
nutzten die Lücken in der nachlassenden Abwehr der Hannoveraner. Ball um Ball spielten wir uns endlich zu unserem Spiel. Trotz weiterhin wenig
druckvoller Angabe konnten wir uns Chancen erarbeiten und endlich Druck machen. Nach diesem Satzsieg keimte noch einmal Hoffnung auf.
4. Satz 20:11:
Der Schwung aus dem dritten wurde erfolgreich in den vierten Satz mitgenommen. Nun lief es deutlich besser. Lars machte beim Block dem mit
schwindenden Kräften agierenden Björn Hoff zunehmend das Leben schwer. Auch das vermehrte Eingreifen von Ole Hermanns in die Angriffsbemühungen der Niedersachsen konnte uns nicht mehr stoppen. Mit einem sagenhaften Publikum im Rücken, konnte uns auch diesen Satz keiner nehmen.
5. Satz 25:23:
Auch in diesen Satz starteten wir wie die Feuerwehr. WÄhrend Ole Hermanns nur zu vereinzelten Punkten kam, fuhren wir Angriff um Angriff
und kamen immer wieder zu Punkten. Doch Hannover wehrte sich noch einmal. Trotz einer sicheren Führung von zwischenzeitlich über fünf
Bällen, riss der Faden. Unkonzentrierte Vorlagen, unglückliche Schiedrichterentscheidungen, und Fahrlässigkeit bei Großchancen ließen
den Gegner auf 16:16 herankommen. Jetzt wurde es noch einmal ein Kopf an Kopf Rennen. Immer wieder gingen wir in Front und konnten den Sack doch nicht zumachen. Dann sogar Matchball für Hannover, die Spannung war nahezu unerträglich. Doch Lukas ließ sich nicht beirren und traf trotz maximalem Risiko das Feld. Der Showdown bei 23:23, bei 25 ist definitv Schluss. Die Spannung im Publikum ist greifbar. Mit 24:23 in Führung
sagte Lukas nach dem Spiel er habe folgendes Gedacht: "Bei der nächsten Lage spring ich so hoch ich noch kann und baller das Ding dem vorne
rechts auf die Füße". Auch wenn er die Füße nicht ganz traf, löste der erlösende Punkt Jubelstürme auf Feld und Tribüne aus.
Ein unter dem Strich hoch dramatisches Spiel vor einem großartigem Publikum. Das war Werbung für den Faustball von beiden Teams, zum Glück
mit dem besseren Ende für uns.
Bruce/Tim
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