Der Beginn der Feldsaison wartete gleich mit zwei völlig unterschiedlichen Gegnern auf. Zum einen mit dem uns nahezu unbekannten Aufsteiger aus Bochum, zum anderen mit unserem langjährigen Wegbegleiter Schülp.
USC Bochum – VfK 1901 Berlin 1:3 (5:11, 15:14, 1:11, 8:11)
Gegen den Liganeuling aus Bochum legten wir einen guten Start hin, vor allem Kathrin auf der rechten Abwehrseite zeigte mit einigen Glanzparaden, dass sie sich mit ihrer neuen Rolle in der Defensive angefreundet hatte. So konnten wir den ersten Satz der Saison schnell auf unserem Konto verbuchen, im zweiten hatten wir dann theoretisch alle Trümpfe in der Hand, denn mit eigenem Ball und Sonne und Wind im Rücken sollte eigentlich nichts anbrennen. Aber wenn man seine Karten nicht ordentlich ausspielt, nützt einem auch das beste Blatt nichts, ein insgesamt schlechter Spielaufbau brachte den Satzausgleich. In den Sätzen drei und vier gingen wir dann wieder aktiver ins Spiel hinein, suchten die Punkte und wurden letztlich mit dem 3:1-Sieg belohnt.
VfK 1901 Berlin – TSV Schülp 3:1 (7:11, 12:10, 11:7, 11:6)
Gegen Schülp begannen wir deutlich nervöser, überließen den Nordlichtern die Spielgestaltung und bezahlten für dieses unkreative Spiel gleich mit dem Satzverlust. Und auch der zweite Satz fing nicht viel anders an, erst beim Stand von 4:7 legten wir den Schalter um und kämpften uns ins Spiel zurück. Und während wir diesen Satz, auch dank Schülper Eigenfehlern, noch glücklich gewannen, fanden wir in den folgenden Sätzen immer besser ins Spiel. Ulli setzte clever die taktischen Vorgaben von Bruce um, legte sich die Schülper Abwehrreihe zurecht, punktete häufig aus der Angabe und war damit der Garant für den verdienten 3:1-Erfolg. Nach dem letzten Punkt war der Jubel groß, denn wir hatten nicht nur einen der letztjährigen DM-Teilnehmer geschlagen, sondern auch unsere schwarze Serie beendet, da wir gegen Schülp in der 1. Liga noch nie einen Erfolg verbuchen konnten.
4:0 Punkte und Platz 3 in der Tabelle sehen erst einmal gut aus, aber der Spieltag hat doch noch einige Baustellen aufgezeigt, von denen wir zumindest ein paar bis zum nächsten Wochenende ausmerzen müssen. Denn dann warten in Voerde mit den Rheinländern und Eldagsen die nächsten Prüfsteine.
Fotos: Rouven Schönwandt, faustballbilder.de