Ohne Trainer Roland Schubert und Tim Fronzek, die privat verhindernd waren, begab sich der VfK Berlin nach einer, für manche langen Sommerpause, zum MTV Hammah. Angekommen musste man feststellen, dass ein traditionell stark wehender Wind, ein stumpfer Boden, drückende Schwüle und ein fraglich entscheidender Schiedsrichter nicht gerade die besten Voraussetzungen für ein spannendes Spiel waren.
Der erste Satz war geprägt von sehr langen Ballwechseln, wobei der VfK zunächst die Oberhand behielt und leicht in Führung ging. Die Hammaher kamen aber mit jeder verstreichenden Spielminute besser ins Spiel und konnten ausgleichen. So wurde dieser Satz bis zum Ende hin sehr knapp gestaltet, dennoch konnten wir nach einer 10:8 Rücklage, auf der Gegenwindseite, den Satz noch drehen und nach über einer halben Stunde doch noch für uns entscheiden.
Im zweiten Satz und mit Rückenwind fanden wir gut ins Spiel und ließen den MTV nicht wirklich zum Zuge kommen. Platzierte Bälle von Lukas Schubert wurden zu Punkten und auch hinten standen wir stabil, sodass der Satz sicher nach Hause gefahren wurde.
Im dritten Satz ließ unsere Angabe nach und es schlichen sich ein paar Ungereimtheiten in den Aufbau ein, welches der MTV Hammah nutze um sein Spiel aufzuziehen. Konstant gute Vorlagen wurden von Jan Heitmann gezielt verwandelt und der VfK geriet in den Rückstand. Wir kämpften uns jedoch nochmals heran, mussten aber im Endeffekt den knappen Satz als verloren hinnehmen. Schade, dass wir diesen wichtigen Satz auf der schlechteren Seite nicht gewinnen konnten und somit mit 2:1 in die Pause gehen mussten.
Nach ein paar ermunternden Worten von Coach Maxe gingen wir konzentriert in den vierten Satz. Die Hammaher hatten aus dem letzten Satzgewinn Mut gezogen und spielten besser. Hinzu kam, dass wir einige Abwehrschwierigkeiten hatten, wobei man sagen muss, dass die Angaben von Björn Hoff an Stärke und Länge zunahmen. Es wechselte Sascha Ball für Jascha Ohlrich ins Geschehen. Trotz stärkerer Angabe ließ sich der VfK nicht unterkriegen, denn der Satzgewinn auf der besseren Seite war obligatorisch und dass wussten alle, sodass man fokussiert spielte und gewann, wenn auch knapp.
Im fünften Satz erwischte uns Hammah auf falschem Fuße. Irgendwie klappte nichts so wirklich und auch ein Wechsel kurz vor Satzende (Sascha Zaebe ging für Jascha Ohlrich) half uns nicht weiter. Der Satz ging deutlich an den MTV Hammah.
Nun waren wir aber wieder auf der Sonnenseite des Spielfeldes und konnten frei aufspielen. Die gewohnten Abläufe funktionierten wieder und der MTV sah keine Sonne. Klarer Satzgewinn mit 11:1 und der Spielwille des MTV war gebrochen.
Im siebten und letzten Satz konnte der Angriff von Hammah nichts mehr gegen uns ausrichten und so spielten wir unser Spiel bis Ende herunter.
Somit ist der VfK seit 28 Spielen ungeschlagen und wir hoffen, unsere Siegesreihe bei großem Publikum in zwei Wochen auf dem Maikäferpfad fortsetzen zu können.
Liebe Grüße Lars