Obwohl die Gedanken schon um den kommende Woche bei uns anstehenden ESCRIBA Faustball Europacup kreisten, stand noch das Tagesgeschäft mit Spielen gegen Schneverdingen und Hamm auf dem Programm. Aus den Hinspielen hatten wir 2:2 Punkte geholt, das war auch das ausgegebene Ziel für unsere Fahrt nach Schneverdingen.
TV Westfalia Hamm – VfK Berlin 3:1 (6:11, 11:7, 11:4, 11:8)
Wir starteten gut in die Partie, vor allem Ulli konterte mit gut gesetzten Schlägen die Abwehr der Westfalen aus. So war der erste Satz noch eine sichere Beute, doch zum zweiten Satz drehte Hamm komplett ihre Abwehr und damit drehte sich auch unser Spiel. Denn in der Abwehr ließen wir uns zu häufig davon überraschen, dass der Ball ab und zu liegenblieb und im Angriff fanden wir auch kein wirksames Mittel mehr, die Abwehr von Hamm zu überwinden. Damit gingen die folgenden 3 Sätze völlig verdient nach Hamm, da war der eine gewonnene Satz auch wenig tröstlich.
TV Jahn Schneverdingen – VfK Berlin 3:2 (8:11, 6:11, 12:10, 11:6, 11:6)
In den ersten beiden Sätzen hatten wir das Spiel im Griff. Ulli spielte mit der Schneverdinger Abwehr Katz und Maus, so dass die Niedersachsen kaum in den Spielaufbau kamen. Und auch Birgit setzte Kathrins gute Vorlagen clever in die freien Räume, so dass die Durchgänge sicher gewonnen werden konnten. Im dritten Satz bekamen wir eine Riesenchance geschenkt, dieses Spiel in drei Sätzen zu beenden, denn Schneverdingens Angabenschlägerin Cindy Nökel legte eine Fehlerserie zum 5:0 hin. Dieser Vorsprung hätte locker bis zum Satz- und damit Spielende reichen müssen, er reichte aber gerade noch zum 10:9-Matchball, den wir mit einem Leinenfehler vergaben. Die folgenden zwei Bälle waren dann symptomatisch für das, was sich schon ab dem 5:0 angedeutet hatte und sich auch das restliche Spiel fortsetzen sollte. Eine uneffektive Angabe von Ulli, die wir postwendend wieder reinkriegten und ein für Birgit unerreichbar an der Leine entlang gezogener Ball besiegelten den 10:12-Satzverlust. Denn ab dem dritten Satz zeigte sich zum einen, dass unsere Vorderreihe nicht ihren annahmestärksten Tag erwischt hatte, was gegen Laura Marofke doppelt schwer wiegt. Zum anderen agierten Birgit und Ulli gegen sich immer besser einstellende Niedersachsen zunehmend glück- und ideenlos. Birgit brachte es im vierten Satz auf den Punkt: „Jetzt hab ich den Ball schon mal auf der Leine und dann mach ich ihn tot!“ So waren die Sätze vier und fünf eine klare Sache für Schneverdingen und wir mussten mit leeren Händen nach Hause fahren.
Zwar haben wir im Vergleich zum Katastrophen-Spieltag der letzten Woche eine deutliche Steigerung hingelegt, aber gut war das immer noch nicht. Das ist umso ärgerlicher, als dass wir einerseits Hamm als direktem Abstiegskonkurrenten Punkte in die Hände gespielt haben und andererseits auch Eldagsen im Fernduell punkten konnte. So stehen wir nun mitten im Abstiegskampf und werden über die jetzt anstehende Sommerpause ordentlich arbeiten müssen, um beim nächsten Spieltag am 22.08.2010 auf heimischem Rasen wieder Punkte einzufahren. Denn da kommt es gegen Selsingen und Braschoß zum direkten Abstiegsduell.