Feld 2006
Faustball 1. Bl. Damen: Frauen weiter erfolglos
- Lee
Auf dem noch sehr nassen Rasen war es größtenteils ein Angabenspiel, das Ulli lange offen halten konnte. Dass Diana auch aus dem Spiel einige Angriffe fahren konnte, lag zum einen an Kathrin, deren Knoten endlich geplatzt war, einige sehr gute Bälle aus der Mitte rausnahm und trotz böigen Windes sehr gut vorlegte und zum anderen an Ramona, die hinten ein sensationelles Spiel hinlegte. Schwachpunkt war in diesem Spiel eindeutig die linke Abwehrseite, die unglücklicherweise auch die Lieblingsseite der Schneverdinger Angriffsschlägerin war. Egal, ob Bianca im ersten Satz, Melanie zu Beginn des zweiten oder Ramona ab der 2. Hälfte des 2. Satzes, von dieser Seite kamen einfach viel zu wenige Bälle nach vorne und wenn, dann meistens unspielbar. Und da man gegen Schneverdingen halt doch nicht mit jeder Angabe einen Punkt machen kann, gaben wir den 1. Satz unglücklich mit 17:20 ab, den 2., nachdem wir bis 13:14 wieder ein sehr gutes Spiel gezeigt hatten, dann aber doch einbrachen, mit 14:20.
Gegen Hamm trat unser Problem – gegen starke Gegner spielt man stark, gegen schwächere dann auch schwächer – wieder auf. Wir hatten unsere Schwierigkeiten mit dem abtrocknenden Boden, und das Reihum. Hinten waren wir teilweise zu spät am Ball, weil die Bälle dann doch nicht mehr ganz so witschten oder waren überrascht, wenn der Ball noch mal eine nasse Stelle erwischte. Vorne wurden sowohl aus der Angabe als auch aus dem Rückschlag weniger Punkte gemacht, dafür aber ein paar Fehler mehr. Wir sprachen auch nicht mehr miteinander, was entweder zu Rudelbildung am Ball führte oder dazu, dass keiner sich für den Ball verantwortlich fühlte. Da all das bei Hamm besser klappte, verloren wir den Satz mit 11:20.
Für den 2. Satz wechselte Häuschen Bianca für Melanie ein, um ein bisschen mehr Ruhe in die Abwehr zu bringen. Das Konzept ging auch zunächst auf, da zumindest die doofen Fehler durch zu wenig Absprache wegfielen und der Ball erst mal im Spiel gehalten werden konnte. Bis Mitte des Satzes war das Spiel ausgeglichen, dann war eine Vorlage zu weit, die darauf folgende Angabe in der Leine und zu guter letzt wurde ein Roller vom starken Wind ins Aus getragen, damit waren wir schlagartig 3 Bälle hinten. Ab diesem Moment glaubten wir scheinbar selber nicht mehr an den Sieg und ergaben uns in unser Schicksal, so dass Hamm leichtes Spiel hatte, den Vorsprung auf 17:11 auszubauen. Wir erwachten zwar noch mal aus unserer Lethargie und kämpften uns auf ein 16:19 ran, aber es war zu spät, wir verloren den Satz mit 16:20.
Jetzt stehen wir mit dem Rücken zur Wand und jedes der 8 verbleibenden Spiele hat für uns Endspielcharakter. Die „Finalrunde“ beginnt in 2 Wochen in Hamm mit genau dieser Ansetzung, da müssen wir dann zeigen, dass wir eigentlich mehr drauf haben.
Bianca
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