Feld 2005
Faustball 1. Bundesliga Nord - Frauen trotz 0:4 auf Platz 5
- Lee
Das erste Spiel bestritten wir gegen Schneverdingen, und es wurde schnell deutlich, dass Ullis Angaben, mit denen sie uns bei den bisherigen Spieltagen immer im Spiel gehalten hatte, nicht so effektiv waren wie sonst.
Auch Birgits Rückschläge wurden häufiger entschärft als gewohnt, und wie das im Spiel gegen Spitzenmannschaften halt so ist: macht man nicht direkt den Punkt, kriegt man den Ball postwendend um die Ohren. Letztlich machte Schneverdingen 2 Punkte, wo wir nur einen machten, der Satz endete mit 10:20.
Im zweiten Satz nutzten Ulli und Birgit die Chancen, die sich ihnen boten, besser aus, auch der gesamte Aufbau wurde konstanter, da wir uns nicht mehr mit dem von uns so ungeliebten Rückenwind herumschlagen mussten. Bis Mitte des Satzes waren wir an Schneverdingen dran, doch beim Stand von 10:12 riss der Faden und wir hörten auf, um den Satz zu kämpfen. Jeder vergurkte einen Ball, so dass der Abstand schließlich sieben Punkte betrug, und mit diesem Abstand endete der Satz dann auch 13:20.
Im zweiten Spiel des Tages ging es bei Schneverdingen gegen Ahlhorn um die vorläufige Tabellenführung, Schneverdingen konnte dieses hochklassige Duell mit 20:17 und 20:17 für sich entscheiden.
Im dritten Spiel mussten wir dann gegen die aufgrund der Niederlage gegen Schneverdingen leicht angesäuerten Ahlhorner ran. Die fackelten dann auch nicht lange, und bevor wir überhaupt wussten, dass der Satz begonnen hatte, stand es bereits 1:6 gegen uns. Wir mussten jetzt im Angriff auf Risiko spielen, um diesen Rückstand noch mal aufzuholen, leider kamen uns dabei Wind und Pech ein paar Mal in die Quere, so dass die Bälle nicht knapp im Feld, sondern knapp im Aus landeten, damit lagen wir dann zwischenzeitlich mit 4:12 zurück. Das zog uns dann den letzten Zahn, und anstatt zu versuchen, sich wieder heranzukämpfen oder zumindest noch ein paar schöne Spielzüge zu zeigen, ergaben sich 5 Einzelspieler quasi kampflos, der Satz endete mit 6:20.
So wollten wir uns im zweiten Satz nicht abspeisen lassen und hielten zu Beginn auch noch recht gut mit, doch der letzte Biss fehlte. Die Einwechslung von Franzi für Bianca brachte zwar in der Abwehr mehr Sicherheit, insgesamt unterliefen uns aber immer noch viel zu viele individuelle Fehler, die man gegen einen Gegner wie Ahlhorn nicht wieder wettmachen kann.
Dementsprechend endete der zweite Satz etwas besser, aber immer noch unnötig hoch mit 11:20.
Als Fazit aus diesem Spieltag können wir aber ziehen, dass wir nur in der Liga bestehen können, wenn wir um jeden Ball kämpfen und uns bis zum Schluss als Mannschaft präsentieren.
Und dann ist es besser, diese Lektion bei einem solchen Spieltag zu lernen als bei einem Spieltag, an dem man vielleicht Punkte mitnehmen kann.
Bianca
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