Feld 2005
Faustball 1. Bundesliga Nord - Herren holen überraschende Punkte!
- Lee
Die Mannschaft begann hoch konzentriert jedoch nicht verkrampft (wir hatten schließlich nichts zu verlieren). Besonders durch eine starke Angabe von Jirka konnten wir von Anfang an gut mithalten. Nach kurzer Zeit hatten wir auch die unangenehmen "Kurzen" von Brettorfs Jens Kolb im Griff. Dementsprechend fanden wir gut ins Spiel und konnten gegen mäßig spielende Brettorfer einige Punkte machen. Trotz einiger Probleme im konsequenten Aufbau konnten wir uns Stück für Stück absetzen. Durch die Führung erlangten wir nun zunehmend an Sicherheit und konnten eine zwischenzeitlich Aufholjagd von Brettorf auch schnell wieder beenden. Insbesondere aus der Angabe heraus konnten wir konsequent zu weiteren Punkten kommen, und gewannen den Satz mitz 20:13 überraschend deutlich.
Im zweiten Satz begann unserer Angriff aufgrund des abtrocknenden Bodens nun zunehmend an Durchschlagskraft zu verlieren, während der Brettorfer Angreifer Jens Kolb durch eine deutliche Leistungssteigerung zu einigen verdienten Punkten kam. Hinzu kam noch, dass sich in unserer Abwehr jetzt einige deutliche Lücken auftaten die die Niedersachsen auszunutzten und konsequent weiter in Führung gingen. Doch wir ließen uns durch den unvermeidlichen und viel zu hohen (8:20) Satzausgleich nicht aus der Ruhe bringen, sondern glaubten an unsere Chance.
Zu Beginn des dritten Satzes hatte Jirka die Verschnaufpause, die er gegen Ende des zweiten Satzes bekommen hatte, gut genutzt und kam nach dem Wechsel auf Trockenbälle wieder wesentlich besser zurecht. Auch die Lücken in der Abwehr konnten dank neuer Absprachen nachhaltig gestopft werden. Unterstützt durch unsere zwischenzeitlich angereiste Frauenmannschaft konnten wir zwar immer wieder in Führung gehen, uns aber nie Entscheidend absetzen. Beim Stande von 11:11 ging dann der Satz in die entscheidende Phase. Die Ballwechsel wurden länger und die Punkte umso wichtiger. Insbesondere die Hintermannschaft konnte nun durch einige starke Rettungsaktionen glänzen. Jetzt war der Augenblick wo wir uns endlich absetzten. Während der Brettorfer Angriff an unserem Mittelmann Jascha zwischenzeitlich schon fast verzweifelte, war die Leichtigkeit mit der unsere Angreifer punkteten schon fast beunruhigend. Beim Stande von 17:13 brachten uns denn zwei Anschlagfehler von Brettorf ganz nah an die Sensation die uns mit dem 20:13 schlussendlich auch gelang. Berechtigter Jubel brach aus über eine echte Team-Leistung wie wir so noch öfter in dieser Saison bräuchten.
Im zweiten Spiel mussten wir direkt im Anschluss gegen die Mannschaft aus Hannover antreten. Ohne Druck gingen wir ins Spiel, denn das Soll war für diesen Spieltag schon mehr als erfüllt, doch auch jetzt witterten wir eine Chance. Hannover startete etwas unsicher in den ersten Satz und wir konnten unsere Chancen sofort nutzen und in Führung gehen. Doch zur Satzmitte kamen auch die Hannoverander immer besser ins Spiel und konnten durch Sacha Krause den Druck deutlich erhöhen. Trotz heftiger Gegenwehr schmolz unsere Führung dahin. Während wir uns im Brettorf-Spiel in dieser Hinsicht vorbildlich Verhalten hatten, brach nun leider auch unsere mannschaftliche Geschlossenheit auseinander. Während der TKH selbstbewusst weiter spielte, versagten wir bei Kleiningkeiten. Abstimmuungsfehler und zu wenig Mut bei entscheidenden Zuspielen ließen uns den Satz dann doch noch mit 20:17 verlieren.
Nachdem sich in der Satzpause die Gemüter beruhigt hatten, gingen wir mit neuem Elan in den zweiten Satz. Obwohl sich nun die ersten Ermüdungserscheinungen zeigten konnten wir über den Kampf auch diesen Satz lange offen gestalten. Selbst eine zwischenzeitliche 4-Punkte Führung des TKH konnten wir noch einmal aufholen. Doch am Schluss waren die Kräfte der meisten Spieler erschöpft und die Hannoveraner nutzen dies geschickt aus. Obwohl auch der 2. Satz mit 20:18 äußerst knapp verloren ging, können wir mit unserer Leistung sehr zufrieden sein. Da uns bei den letzten beiden Spieltagen auch unser Heimfluch nicht mehr einholen kann, ist die Hoffnung auf den Klassenerhalt ungebrochen.
Gruß Tim
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